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USD/CAD kämpft unter 1,3700, da die Ölpreise dem kanadischen Dollar Unterstützung bieten

FXStreetDec 30, 2025 2:03 AM
  • USD/CAD steht vor Herausforderungen, da der rohstoffgebundene kanadische Dollar Unterstützung von stabilen Ölpreisen erhält.
  • Venezuela hat Ölquellen aufgrund einer US-Blockade geschlossen, während die Friedensbemühungen in der Ukraine nach angeblichen Angriffen auf Putins Residenz ins Stocken gerieten.
  • Die Protokolle der FOMC-Sitzung im Dezember werden am Dienstag genau beobachtet, um Einblicke in den Ausblick der Fed für 2026 zu erhalten.

USD/CAD gibt nach, nachdem es in der vorherigen Sitzung moderate Gewinne verzeichnete, und handelt während der asiatischen Stunden am Dienstag bei etwa 1,3680. Das Paar kämpft, da der rohstoffgebundene Kanadische Dollar (CAD) Unterstützung von stabilen Ölpreisen erhält, angesichts Kanadas Status als größter Rohölexporteur in die Vereinigten Staaten (US).

Der Preis für West Texas Intermediate (WTI) Öl bleibt stabil, nachdem er in der vorherigen Sitzung um 1,6% gestiegen ist, und handelt zum Zeitpunkt des Schreibens bei etwa 57,80 USD. Die Rohölpreise halten sich angesichts erhöhter geopolitischer Risiken.

Berichten zufolge begann Venezuela, Quellen in einer wichtigen Ölproduktionsregion zu schließen, da eine US-Blockade den finanziellen Druck auf das Land verstärkte. Auch die Unsicherheit über die Bemühungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine kehrte zurück, nachdem es angebliche Angriffe auf Präsident Putins Residenz gegeben hatte.

Zusätzlich haben saudische Luftangriffe im Jemen und Irans Erklärung eines "Vollkriegs" gegen die Vereinigten Staaten (US), Europa und Israel die Ängste vor einer breiteren Instabilität verstärkt, während Trump vor weiteren Angriffen warnte, falls Iran mit dem Wiederaufbau seines Atomprogramms fortfährt.

Händler interpretierten die jüngsten Mitteilungen der Bank of Canada (BoC) als unentschlossen hinsichtlich weiterer Straffungen, mit einer wachsenden Tendenz, die Zinsen stabil zu halten oder möglicherweise im nächsten Jahr zu senken, was den Druck auf den Kanadischen Dollar (CAD) verstärkt, da die Erwartungen an zusätzliche Erhöhungen schwinden.

Das USD/CAD-Paar kämpft, da der US-Dollar (USD) Herausforderungen gegenübersteht, angesichts der anhaltenden Erwartungen an zwei weitere Zinssenkungen durch die Federal Reserve (Fed) im Jahr 2026. Händler werden voraussichtlich den Protokollen des FOMC-Meetings im Dezember, die später am Tag veröffentlicht werden, besondere Aufmerksamkeit schenken.

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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