
Das Pfund Sterling (GBP) handelt während der europäischen Handelszeit am Donnerstag in einer engen Spanne um 1,3350 gegenüber dem US-Dollar (USD). Das GBP/USD-Paar konsolidiert sich, da die Anleger den Fokus auf den Verbraucherpreisindex (CPI) der Vereinigten Staaten (US) für September richten, der am Freitag nach einigen Verzögerungen aufgrund der Regierungsstilllegung veröffentlicht wird.
Zum Zeitpunkt der Berichterstattung handelt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, 0,2 % höher bei etwa 99,10. Der DXY erholt sich nach einem Korrekturmove am Mittwoch.
Die Auswirkungen der US-Inflationsdaten werden erheblich auf den US-Dollar sein, da die Mehrheit der wirtschaftlichen Datenveröffentlichungen aufgrund der laufenden Bundesstilllegung abgesagt wurde.
Gemessen am CPI wird erwartet, dass die US-Headline-Inflation im September mit einer jährlichen Rate von 3,1 % schneller gestiegen ist, im Vergleich zur vorherigen Veröffentlichung von 2,9 %, während die Kernzahlen stetig um 3,1 % wachsen. Auf monatlicher Basis wird geschätzt, dass die Headline- und Kern-CPI um 0,4 % bzw. 0,3 % gestiegen sind.
In der Zwischenzeit sind die Händler zunehmend zuversichtlich, dass die Fed in beiden verbleibenden geldpolitischen Sitzungen in diesem Jahr die Zinssätze senken wird. Laut dem CME FedWatch-Tool sehen die Händler eine 96%ige Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze in beiden Sitzungen, später in diesem Monat und im Dezember, um 25 Basispunkte (bps) senken wird.
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Das Pfund Sterling handelt zum Zeitpunkt der Berichterstattung innerhalb der Handelsspanne vom Mittwoch um 1,3350 gegenüber dem US-Dollar. Der kurzfristige Trend des GBP/USD-Paares bleibt ungewiss, da es unter dem 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA) handelt, der bei etwa 1,3404 liegt.
Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) schwankt nahe 40,00. Ein frisches bärisches Momentum würde entstehen, wenn der RSI unter dieses Niveau fällt.
Nach unten hin wird das Tief vom 1. August bei 1,3140 als wichtige Unterstützungszone fungieren. Auf der Oberseite wird die psychologische Marke von 1,3500 als wichtige Barriere fungieren.
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.