
Das Währungspaar USD/CAD wird in einer engen Spanne nahe seinem fast dreiwöchigen Tief, leicht unter 1,4000, während der frühen europäischen Handelszeit am Mittwoch gehandelt. Das Loonie-Paar handelt vorsichtig, da der kanadische Dollar (CAD) in den letzten Wochen den US-Dollar (USD) übertroffen hat, da erwartet wird, dass die Bank of Canada (BoC) ihre Leitzinsen kurzfristig nicht weiter senken wird.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Kanadischer Dollar (CAD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen letzte 7 tage. Kanadischer Dollar war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | -0.05% | 0.09% | 0.79% | -0.10% | 0.59% | 0.33% | -0.11% | |
| EUR | 0.05% | 0.15% | 0.86% | -0.05% | 0.65% | 0.38% | -0.05% | |
| GBP | -0.09% | -0.15% | 0.69% | -0.19% | 0.50% | 0.25% | -0.20% | |
| JPY | -0.79% | -0.86% | -0.69% | -0.89% | -0.20% | -0.48% | -0.90% | |
| CAD | 0.10% | 0.05% | 0.19% | 0.89% | 0.70% | 0.42% | -0.00% | |
| AUD | -0.59% | -0.65% | -0.50% | 0.20% | -0.70% | -0.26% | -0.69% | |
| NZD | -0.33% | -0.38% | -0.25% | 0.48% | -0.42% | 0.26% | -0.43% | |
| CHF | 0.11% | 0.05% | 0.20% | 0.90% | 0.00% | 0.69% | 0.43% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Kanadischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als CAD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
In der geldpolitischen Sitzung im Oktober erklärte die BoC nach einer Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) auf 2,25%, dass die aktuelle Geldpolitik optimal sei, um die Inflation nahe dem Ziel von 2% zu halten.
In der Zwischenzeit kämpft der US-Dollar (USD) darum, die jüngste Erholungsbewegung, die am Freitag eingeleitet wurde, fortzusetzen. Es wird erwartet, dass der US-Dollar an der Seitenlinie bleibt, während die Investoren auf die US Nonfarm Payrolls (NFP) Daten für Oktober warten, die am Donnerstag veröffentlicht werden.
Die Auswirkungen der US NFP-Daten werden erheblich auf den US-Dollar und die geldpolitische Perspektive der Federal Reserve (Fed) sein, da es die erste wirtschaftliche Veröffentlichung seit der bundesstaatlichen Wiedereröffnung nach einem 43-tägigen Shutdown sein wird.
USD/CAD korrigiert sich nahe dem 50-Tage-Exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA), der sich um 1,3968 bewegt. Der allgemeine Trend des Paares bleibt bullish, da es innerhalb der Rising Channel-Formation handelt.
Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) fällt leicht unter 50,00, was auf eine laufende Korrektur hindeutet.
Da das Loonie-Paar nahe der unteren Grenze der Rising Channel-Formation ist, sind die Chancen auf eine Erholungsbewegung hoch. Eine Aufwärtsbewegung des Paares über das Hoch vom 18. November bei 1,4062 würde die Tür zum Tief vom 8. April bei 1,4144 öffnen, gefolgt vom Hoch vom 9. April bei 1,4274.
Auf der anderen Seite könnte der Vermögenswert in Richtung der runden Marke von 1,3600 und dem Tief vom 16. Juni bei 1,3540 abrutschen, wenn er die Korrektur unter das Tief vom 7. August bei 1,3722 ausdehnt.

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.