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USD/INR gibt nach: Vorsicht vor den US-Wirtschaftsdaten belasten den Kurs

FXStreetNov 14, 2025 5:03 AM
  • Die Indische Rupie legt gegenüber dem US-Dollar zu, da die Anleger vor der Veröffentlichung von US-Wirtschaftsdaten vorsichtig werden.
  • Die Anleger warten auf die WPI-Inflationsdaten Indiens für Oktober, die einen Rückgang von 0,6 % zeigen sollen.
  • Händler haben ihre dovishen Wetten auf die Fed reduziert, da die Beamten betonten, die Inflation zu senken.

Die Indische Rupie (INR) steigt am Freitagmorgen gegenüber dem US-Dollar (USD). Das Währungspaar USD/INR gibt auf etwa 88,85 nach, während der US-Dollar weiter abwertet. Obwohl die Indische Rupie marginal gegenüber dem US-Dollar steigt, wird erwartet, dass sie vor der Veröffentlichung der WPI-Inflationsdaten für Oktober, die um 06:30 GMT veröffentlicht werden, vorsichtig handelt.

Das indische Ministerium für Handel und Industrie wird voraussichtlich zeigen, dass die Inflation auf Großhandelsniveau um 0,6 % auf Jahresbasis gesunken ist, nachdem sie im September um 0,13 % gestiegen war, ein Szenario, das Erwartungen an eine Zinssenkung durch die Reserve Bank of India (RBI) bei ihrer geldpolitischen Ankündigung im Dezember hervorrufen würde.

In dieser Woche hatte sich die Spekulation über eine Zinssenkung der RBI bei der Sitzung im Dezember bereits verstärkt, nachdem die Verbraucherpreisindexdaten (CPI) für Oktober veröffentlicht wurden, die zeigten, dass der Inflationsdruck mit einem moderaten Tempo von 0,25 % auf Jahresbasis gewachsen ist.

Insgesamt ist das USD/INR-Paar optimistisch und nahe seinem Allzeithoch von 89,10, da die Vereinigten Staaten (US) und Indien noch keinen Handelsvertrag erreicht haben. Um die Indische Rupie zu unterstützen, hat die RBI seit August mehrfach interveniert, als die Handelskonflikte zwischen den USA und Indien entstanden. Ein Bericht von Reuters hat gezeigt, dass die RBI wahrscheinlich US-Dollar verkaufen wird, um die Indische Rupie über dem Rekordtief zu stabilisieren.

Inmitten des Fehlens eines Handelsabkommens zwischen den USA und Indien haben ausländische Investoren kontinuierlich ihren Anteil am indischen Aktienmarkt reduziert. Am Donnerstag waren die ausländischen institutionellen Investoren (FIIs) zum vierten Mal in Folge Nettoverkäufer und haben Aktien im Wert von 383,68 Crore Rs verkauft.

Tägliche Marktbewegungen: Fed’s Hammack und Musalem rufen zur Vorsicht bei weiteren Zinssenkungen auf

  • Eine leichte Abwärtsbewegung im USD/INR-Paar wird hauptsächlich durch die Schwäche des US-Dollars getrieben. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung handelt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, leicht niedriger bei etwa 99,15. Der USD-Index liegt nahe seinem Zwei-Wochen-Tief von 99,00, das am Donnerstag erreicht wurde.
  • Der US-Dollar steht unter Druck, da die Anleger erwarten, dass die Veröffentlichungen der US-Wirtschaftsdaten, die aufgrund der Regierungsstilllegung ausgesetzt wurden, weitere Schwächen in der Wirtschaft zeigen werden.
  • „Ab nächster Woche werden wir viele Wirtschaftsdaten aus den USA erhalten, und wir denken, dass sie ziemlich schlecht sein werden. Ich denke, dass der Markt sich jetzt auf die bevorstehende Flut von schlechten US-Wirtschaftsdaten vorbereitet“, sagten Analysten der Commonwealth Bank of Australia, berichtete Reuters.
  • Anzeichen einer wirtschaftlichen Verlangsamung in der US-Wirtschaft würden Erwartungen an eine Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) bei der Sitzung im Dezember hervorrufen, die am Donnerstag gemildert wurden, da eine Reihe von Entscheidungsträgern auf die Inflationsrisiken hinwiesen.
  • Laut dem CME FedWatch-Tool hat die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) auf 3,50%-3,75% bei der Sitzung im Dezember senkt, auf 50,7% abgenommen, nachdem sie am Donnerstag noch bei 63% lag.
  • Der Präsident der St. Louis Fed, Alberto Musalem, und die Präsidentin der Cleveland Fed, Beth Hammack, forderten einen vorsichtigen geldpolitischen Ansatz und betonten die Notwendigkeit, die über dem Ziel liegende Inflation anzugehen.
  • „Die Beschäftigungsseite des Fed-Mandats ist angesichts der Abschwächung des Arbeitsmarktes herausgefordert, aber die Fed muss eine gewisse Menge an politischen Einschränkungen aufrechterhalten, um die Inflation zu dämpfen“, sagte Hammack am Donnerstag in einem Gespräch beim Economic Club of Pittsburgh.

Technische Analyse: USD/INR hält den wichtigen 20-Tage-EMA

USD/INR fällt am Freitagmorgen leicht auf etwa 88,85. Der kurzfristige Trend des Paares bleibt jedoch bullish, da es über dem 20-Tage-Exponentiell-Gleitenden Durchschnitt (EMA) notiert, der bei etwa 88,69 liegt.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) bemüht sich, wieder über 60,00 zu steigen. Ein frisches bullishes Momentum würde entstehen, wenn der RSI (14) dies schafft.

Nach unten wird das Tief vom 21. August bei 87,07 als wichtige Unterstützung für das Paar fungieren. Auf der Oberseite wird das Allzeithoch von 89,12 eine wichtige Barriere darstellen.

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


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