TradingKey - US-Präsident Donald Trump hat die Einführung von 15 Prozent Zöllen auf Importe aus Südkorea als Teil eines umfassenden Handelsabkommens bekannt gegeben. Gleichzeitig plant Südkorea, 350 Milliarden Dollar in den US-Markt zu investieren und Energieprodukte im Wert von 100 Milliarden Dollar zu erwerben. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu stärken und im globalen Handel strategische Vorteile zu sichern.
Der reduzierte Zollsatz von 15 Prozent, der unter der ursprünglich vorgesehenen Erhöhung auf 25 Prozent liegt, wurde nach intensiven Verhandlungen vereinbart und passt sich den Abmachungen mit der EU und Japan an. Trumps Ankündigung erfolgt kurz vor dem geplanten Besuch des südkoreanischen Präsidenten Lee Jae Myung im Weißen Haus, bei dem weitere Investitionen seitens Südkoreas erwartet werden.
Präsident Lee Jae Myung bezeichnete diese Vereinbarung als entscheidenden ersten Erfolg in seiner handelspolitischen Agenda und lobte die Fortschritte bei der Sicherung stabiler Exportbedingungen. Dies erscheint besonders relevant angesichts der Zollankündigungen, die Präsident Trump im April weltweit gemacht hat.
Zusätzlich zu den Regelungen mit Südkorea hat Trump auch Zölle von 25 Prozent auf Importe aus Indien und 50 Prozent auf solche aus Brasilien eingeführt. Die Maßnahmen gegen Brasilien stehen im Zusammenhang mit dem politischen Klima im Land. Diese Entwicklungen markieren Trumps entschlossenen Einsatz für eine aggressive Handelsstrategie.