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Pfund Sterling korrigiert gegenüber dem US-Dollar, da die Ängste vor einem globalen Handelskrieg und Powells Abgang nachlassen

FXStreetApr 23, 2025 7:56 AM
  • Das Pfund Sterling handelt schwächer gegenüber dem US-Dollar, da Trump die Ängste vor einer Abberufung von Fed Powell und einem intensiveren globalen Handelskrieg zurückdrängt.
  • Trump ist zuversichtlich, bald bilaterale Abkommen mit verschiedenen Nationen abzuschließen.
  • Investoren warten auf die vorläufigen PMI-Daten für das Vereinigte Königreich und die USA für April.

Das Pfund Sterling (GBP) erholt sich am Mittwoch in der europäischen Sitzung von seinen anfänglichen Verlusten gegenüber dem US-Dollar (USD) und handelt weiterhin niedriger bei etwa 1,3300. Das Währungspaar GBP/USD verringert einige Intraday-Verluste, da der US-Dollar (USD) nach einem starken Anstieg am Mittwoch zurückgeht. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs Hauptwährungen misst, korrigiert auf etwa 99,20 von dem vorherigen Hoch von 99,88.

Investoren bereiten sich auf eine weitere Erholung des US-Dollars vor, optimistisch über eine Deeskalation im Handelskrieg zwischen den USA und China und abnehmende Ängste, dass Präsident Donald Trump den Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, wegen der Nichtsenkung der Zinssätze entlassen könnte.

Bei einer Ansprache an Reporter im Oval Office am Dienstag hob Donald Trump eine „starke Reduzierung der Handelsdefizite“ und „steigende Einnahmen“ hervor, die durch die Einführung von Zöllen auf ausländische Autos, Aluminium und Stahl erzielt wurden. Trump äußerte sich zuversichtlich, dass seine Regierung mit mehreren Ländern Verhandlungen führt, die bald wirksam werden. Zur aktuellen Situation mit China kommentierte Trump, dass „die Gespräche mit Peking gut verlaufen“. Der Präsident fügte hinzu, dass er denkt, „sie werden einen Deal erreichen“. Trump ergänzte weiter, dass die Zölle auf China nicht so hoch wie „145% sein würden, aber sie würden auch nicht null sein“.

Darüber hinaus wies Präsident Trump die Ängste vor einer Abberufung von Jerome Powell zurück, obwohl er ihn dafür kritisierte, dass er die geldpolitische Expansion nicht unterstütze. „Die Presse übertreibt die Dinge. Nein, ich habe nicht die Absicht, ihn zu feuern. Ich würde mir wünschen, dass er in Bezug auf seine Idee, die Zinssätze zu senken, etwas aktiver wird.

In den letzten Handelssitzungen bestraften die Anleger den US-Dollar und US-Vermögenswerte aufgrund von Trumps Angriff auf die Unabhängigkeit der Fed und ständig wechselnden Schlagzeilen zu Handelspolitiken. Marktteilnehmer begannen, den Status des US-Dollars als sicheren Hafen zu bezweifeln. 

In den nordamerikanischen Handelsstunden werden die Anleger den Fokus auf die vorläufigen US-Daten zum S&P Global Purchasing Managers’ Index (PMI) für April richten.

Tägliche Marktbewegungen: Pfund Sterling fällt vor den vorläufigen UK/US PMI-Daten

  • Das Pfund Sterling handelt am Mittwoch gegenüber den meisten seiner Peers schwächer, bevor die vorläufigen S&P Global/CIPS PMI-Daten für April veröffentlicht werden, die um 08:30 GMT veröffentlicht werden. Der PMI-Bericht wird voraussichtlich zeigen, dass die gesamte Geschäftstätigkeit moderat gewachsen ist. Der Composite PMI wird voraussichtlich bei 50,4 liegen, nach 51,5 im März, aufgrund von Schwächen in den Bereichen Fertigung und Dienstleistungen.
  • Laut Schätzungen wird erwartet, dass der Manufacturing PMI auf 44,0 von der vorherigen Veröffentlichung von 44,9 zurückgeht. Gleichzeitig wird erwartet, dass der Services PMI moderat auf 51,3 von 52,5 im März wächst. Es wird erwartet, dass die Geschäftsinhaber im April ihre Kapazitäten aufgrund von Ängsten vor potenziellen globalen wirtschaftlichen Turbulenzen im Angesicht der Unsicherheit über die Handelspolitik von US-Präsident Trump nicht vollständig ausgenutzt haben. 
  • In dieser Woche werden die Anleger auch die Einzelhandelsumsatzdaten des Vereinigten Königreichs (UK) für März im Blick haben, die am Freitag veröffentlicht werden. Die Einzelhandelsumsatzdaten, ein wichtiger Indikator für die Verbraucherausgaben, werden voraussichtlich um 0,4% im Monatsvergleich gesunken sein, nachdem sie im Februar um 1% gestiegen waren. 
  • Im Hinblick auf die Geldpolitik sind die Marktteilnehmer zuversichtlich, dass die Bank of England (BoE) die Zinssätze in der Sitzung im Mai senken könnte. Die Händler sind aufgrund des langsamer als erwarteten Wachstums der Verbraucherpreisindexdaten (CPI) für März und der Unsicherheit über die globale wirtschaftliche Perspektive zunehmend zuversichtlich geworden, dass eine Zinssenkung im nächsten Monat erfolgen könnte.
  • Darüber hinaus ebnet das langsame Lohnwachstum im Vereinigten Königreich den Weg für eine weitere Lockerung der Geldpolitik. Die britische Personalberatungsfirma Brightmine zeigte am Dienstag, dass die Löhne im vierten Quartal in Folge um 3% gestiegen sind, was den langsamsten Anstieg seit Dezember 2021 darstellt.

Technische Analyse: Pfund Sterling hält wichtige EMAs

Das Pfund Sterling korrigiert auf etwa 1,3300 gegenüber dem US-Dollar während der europäischen Handelsstunden am Mittwoch, nachdem es am Vortag das Drei-Jahres-Hoch von etwa 1,3430 erreicht hatte. Der Ausblick für das Paar bleibt jedoch fest, da alle kurzfristigen bis langfristigen Exponential Moving Averages (EMAs) nach oben zeigen.

Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) kühlt sich leicht ab, nachdem er überkaufte Niveaus über 70,00 erreicht hat. Dies deutet auf eine milde Korrektur im Paar nach einem starken Anstieg hin, aber der Aufwärtstrend bleibt intakt.

Auf der Oberseite wird die psychologische Marke von 1,3500 eine wichtige Hürde für das Paar darstellen. Auf der Unterseite wird das Hoch vom 3. April bei etwa 1,3200 als wichtige Unterstützungszone fungieren.

Pfund Sterling FAQs

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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