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Pfund Sterling behauptet Gewinne gegenüber dem US-Dollar, während die US-Wirtschaft mit Schockwellen konfrontiert ist

FXStreetApr 4, 2025 7:49 AM
  • Das Pfund Sterling handelt fest über 1,3000 gegenüber dem US-Dollar, da Trumps reziproke Zölle die wirtschaftlichen Aussichten der USA gedämpft haben. 
  • Investoren warten auf die US-NFP-Daten für März und die Rede von Fed Powell.
  • Die britische Wirtschaft scheint sich unter allen US-Handelspartnern in einer besseren Position zu befinden, nachdem Trumps detaillierter Plan für reziproke Zölle veröffentlicht wurde.

Das Pfund Sterling (GBP) hält die Gewinne vom Donnerstag über 1,3000 gegenüber dem US-Dollar (USD) während der europäischen Handelsstunden am Freitag. Das GBP/USD-Paar handelt fest, da die Ankündigung reziproker Zölle durch den Präsidenten der Vereinigten Staaten (US), Donald Trump, am Mittwoch Schockwellen für die globale und die heimische Wirtschaft ausgelöst hat.

Am sogenannten "Befreiungstag" führte Trump einen universellen Basisimportzoll von 10% ein, zusammen mit reziproken Zöllen auf fast alle seine Handelspartner, die nur die Hälfte dessen betragen, was sie von den USA verlangen. Trumps Zölle haben die globalen Aktienmärkte erschüttert, da die Pläne für neue Investitionen von Unternehmensinhabern gefährdet wurden. 

Marktexperten glauben, dass die Einführung umfassender Importzölle und potenzieller Gegenmaßnahmen durch die US-Handelspartner das globale Wirtschaftswachstum langfristig dämpfen könnte. Am Donnerstag kommentierte die Geschäftsführerin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgieva, dass höhere Abgaben durch US-Präsident Trump eindeutig ein "signifikantes Risiko für die globale Perspektive in einer Zeit langsamen Wachstums" darstellen. Georgieva forderte die USA und ihre Handelspartner auf, konstruktiv zusammenzuarbeiten, um "Handelsspannungen zu lösen und Unsicherheiten zu verringern".

In den USA waren die Unternehmen bereits besorgt, dass Zölle potenziell die Geschäftstätigkeit beeinträchtigen könnten, und nun würden härtere als erwartete Abgaben ihr Vertrauen weiter schwächen. Das Institute for Supply Management (ISM) zeigte diese Woche, dass der New Orders Index für März sowohl im verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor deutlich niedriger ausfiel als im Februar.

In der Sitzung am Freitag werden sich die Investoren auf die US-Nichtlandwirtschaftlichen Beschäftigungszahlen (NFP) für März und die Rede des Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, konzentrieren, die für die nordamerikanische Sitzung geplant sind. Der US-NFP-Bericht wird voraussichtlich zeigen, dass die Wirtschaft 135.000 Arbeitsplätze hinzugefügt hat, was niedriger ist als die 151.000, die im Februar eingestellt wurden. Die Arbeitslosenquote wird als stabil bei 4,1% angesehen. Die Auswirkungen der Beschäftigungsdaten dürften die Markterwartungen für die geldpolitische Perspektive der Fed nur begrenzt beeinflussen, da die Beamten sich mehr um die Aufwärtsrisiken für die Inflation aufgrund von Trumps Zöllen sorgen.

Investoren werden Powells Rede genau verfolgen, um zu erfahren, wie die Zentralbank potenzieller zollbedingter Inflation begegnen wird. Die Marktteilnehmer möchten wissen, ob die Fed ihr Inflationsziel von 2% zugunsten möglicher wirtschaftlicher Schocks aufgeben wird.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Das Pfund Sterling handelt niedriger gegenüber seinen Peers

  • Das Pfund Sterling schneidet am Freitag schlechter ab als seine wichtigsten Peers, mit Ausnahme der Antipoden. Die britische Währung steht unter Druck, da die Investoren erwarten, dass die britische Wirtschaft erheblichen Druck durch potenzielle globale wirtschaftliche Risiken ausgesetzt ist, obwohl das Land sich nach dem "Befreiungstag" in einer besseren Position unter den Handelspartnern der USA befindet. Kein Land kann isoliert arbeiten, da die Globalisierung allen Nationen eine Plattform geboten hat, um neue Märkte für ihre Produkte zu erschließen.
  • US-Präsident Trump verhängte 10% Zölle auf das Vereinigte Königreich, den niedrigsten Satz unter allen Handelspartnern. Investoren befürchten, dass Länder, die höhere Zölle angezogen haben, wie China, die Eurozone, Indien und Südafrika, nach anderen Wegen suchen würden, um ihre Produkte zu exportieren. Ein solches Szenario würde Aktivitäten wie Dumping fördern und die Produkte aus dem Vereinigten Königreich im globalen Markt weniger wettbewerbsfähig machen.
  • Vor Trumps Zollankündigung warnte das britische Büro für Wirtschaftsverantwortung (OBR) am Montag, dass Trumps Politik den fiskalischen Puffer der Regierung auslöschen und die Größe der Wirtschaft um bis zu 1% reduzieren könnte.
  • In der Zwischenzeit bereiten sich die Investoren auf mehr Inflation im Vereinigten Königreich vor, da Unternehmensinhaber versuchen würden, die Auswirkungen höherer Beiträge zu den Sozialversicherungssystemen weiterzugeben. Im Herbstbericht erhöhte Finanzministerin Rachel Reeves die Arbeitgeberbeiträge zur National Insurance (NI) von 13,8% auf 15%, was diesen Monat in Kraft trat.
  • Ängste vor einer Wiederbelebung der Inflation im Vereinigten Königreich würden die Markterwartungen festigen, dass die Bank von England (BoE) einen moderaten geldpolitischen Lockerungsansatz beibehalten wird.

Technische Analyse: Das Pfund Sterling bleibt fest über 1,3000

Das Pfund Sterling hält die Gewinne über 1,3000 gegenüber dem US-Dollar am Freitag. Das GBP/USD-Paar stieg am Donnerstag, nachdem es eine Basis um das 61,8%-Fibonacci-Retracement, das von dem Hoch Ende September bis zum Tief Mitte Januar gezeichnet wurde, bei etwa 1,2930 gebildet hatte. Der aufwärts gerichtete 20-Tage exponentiell gleitende Durchschnitt (EMA) bei etwa 1,2934 deutet darauf hin, dass die kurzfristige Perspektive bullish ist.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) liegt über 60,00 und zeigt ein aktives bullishes Momentum an.

Nach unten hin wird das 61,8%-Fibonacci-Retracement bei 1,2930 als wichtige Unterstützungszone für das Paar fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 26. September bei 1,3434 als wichtige Widerstandszone fungieren.

Pfund Sterling FAQs

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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