tradingkey.logo

Studie: US-Unternehmen streichen im Oktober so viele Jobs wie lange nicht

ReutersNov 6, 2025 11:38 AM

- US-Unternehmen haben einer Studie zufolge im Oktober so viele Stellen gestrichen wie seit über 20 Jahren nicht mehr in diesem Monat. Insgesamt fielen 153.074 Arbeitsplätze weg, wie die Personalberatung Challenger, Gray & Christmas am Donnerstag zu ihrer Untersuchung mitteilte. Als Hauptgründe für den Abbau wurden Kostensenkungen und der zunehmende Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) genannt. Verglichen mit dem Vorjahresmonat führte das zu einem Anstieg der Entlassungen um 175 Prozent. Am stärksten betroffen waren demnach Technologiefirmen, gefolgt vom Einzelhandel und dem Dienstleistungssektor.

Seit Jahresbeginn summiert sich der Stellenabbau damit auf rund 1,1 Millionen, hieß es weiter. Dies ist ein Anstieg um 65 Prozent und der höchste Wert seit dem Jahr 2020, als die Corona-Pandemie ausbrach. "Einige Branchen korrigieren den Einstellungsboom aus der Zeit der Pandemie", sagte Andy Challenger, ein leitender Manager der Personalberatung. "Dies geschieht jedoch zu einer Zeit, in der der Einsatz von KI, nachlassende Ausgaben von Verbrauchern und Unternehmen sowie steigende Kosten zu Sparmaßnahmen und Einstellungsstopps führen." Den Angaben zufolge stieg die Zahl der Firmen, die einen Stellenabbau angekündigt haben, im Oktober auf fast 450. Im September waren es noch weniger als 400.

Den Daten von privaten Anbietern wie Challenger kommt derzeit eine besondere Bedeutung zu. Wegen des mittlerweile längsten Regierungsstillstands ("Shutdown") wegen einer Haushaltssperre in der Geschichte der USA werden zurzeit keine amtlichen Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Am Mittwoch veröffentlichte Daten des Personaldienstleisters ADP hatten für Oktober einen Stellenzuwachs in der Privatwirtschaft von 42.000 Jobs ergeben.

Die US-Notenbank Fed, die Vollbeschäftigung fördern und Preisstabilität sichern soll, hat den Leitzins zuletzt um einen Viertelpunkt auf die neue Spanne von 3,75 bis 4,00 Prozent heruntergesetzt. Sie betonte, sie habe Risiken für beide Seiten ihres Mandats im Auge. Die Abwärtsrisiken für die Beschäftigung hätten in den vergangenen Monaten zugenommen.

Haftungsausschluss: Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungs- und Informationszwecken und stellen keine Finanz- oder Anlageberatung dar

Verwandte Artikel

tradingkey.logo
Intraday-Daten werden von Refinitiv bereitgestellt und unterliegen den Nutzungsbedingungen. Historische und aktuelle End-of-Day-Daten stammen ebenfalls von Refinitiv. Alle Kursangaben entsprechen der lokalen Börsenzeit. Echtzeit-Kursdaten zu US-Aktien beziehen sich ausschließlich auf über Nasdaq gemeldete Transaktionen. Intraday-Daten sind mindestens 15 Minuten oder gemäß den Vorgaben der jeweiligen Börse verzögert.
* Referenzen, Analysen und Handelsstrategien werden vom Drittanbieter Trading Central bereitgestellt, und der Standpunkt basiert auf der unabhängigen Bewertung und Beurteilung des Analysten, ohne die Anlageziele und die finanzielle Situation der Investoren zu berücksichtigen.
Risikohinweis: Unsere Website und mobile App bieten lediglich allgemeine Informationen zu bestimmten Anlageprodukten. Finsights stellt keine Finanzberatung oder Empfehlung für ein Anlageprodukt bereit, und die Bereitstellung solcher Informationen darf nicht als Finanzberatung durch Finsights ausgelegt werden.
Anlageprodukte unterliegen erheblichen Anlagerisiken, einschließlich des möglichen Verlusts des investierten Kapitals und sind möglicherweise nicht für jeden geeignet. Die vergangene Wertentwicklung von Anlageprodukten ist nicht unbedingt ein Hinweis auf deren zukünftige Wertentwicklung.
Finsights kann Drittanbietern oder Partnern erlauben, Werbung auf unserer Website oder in unserer mobilen App oder in Teilen davon zu platzieren oder bereitzustellen. Finsights kann für diese Anzeigenvergütung erhalten, basierend auf Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen.
© Urheberrecht: FINSIGHTS MEDIA PTE. LTD. Alle Rechte vorbehalten.
KeyAI