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US-Gewerkschaft: Hunderte Fluglotsen haben wegen des Shutdowns Nebenjobs

ReutersOct 28, 2025 2:12 PM

- Hunderte US-Fluglotsen haben Gewerkschaftsangaben zufolge wegen des Haushaltsstreits Nebenjobs angenommen, nachdem sie am Dienstag erstmals kein volles Gehalt mehr erhalten haben. Dies setze das bereits angespannte Flugsicherheitssystem zusätzlich unter Druck, sagte der Präsident der Fluglotsengewerkschaft National Air Traffic Controllers Association, Nick Daniels, am Dienstag in Arlington im US-Bundesstaat Virginia.

Die Zahl der Betroffenen werde bald auf 1000 steigen. Immer mehr Fluglotsen würden nach Möglichkeiten suchen, ihre Rechnungen zu bezahlen, sagte Daniels vor Journalisten am Reagan Washington National Airport. Er forderte die Regierung auf, die politische Blockade rasch zu beenden. "Wir wollen, dass der Shutdown heute noch endet", sagte der Gewerkschafter. "Egal, auf welche Weise das geschieht, das ist es, was das amerikanische Volk verdient."

Hintergrund ist der sogenannte Shutdown. Dabei kommt es wegen eines Haushaltsstreits zwischen dem Kongress und dem Präsidenten zu einer Schließung von Bundesbehörden. Bundesbedienstete werden dann entweder in den Zwangsurlaub geschickt oder müssen - wie im Fall der als systemrelevant eingestuften Fluglotsen - ohne Bezahlung weiterarbeiten. Der derzeitige Shutdown gilt seit dem 1. Oktober und ist bislang der zweitlängste in der US-Geschichte. Der längste war während Trumps erster Amtszeit und dauerte über den Jahreswechsel 2018/19 insgesamt 35 Tage.

Die US-Luftfahrtbehörde FAA kämpft seit mehr als einem Jahrzehnt mit einem Mangel an Fluglotsen. Es fehlten zuletzt rund 3500 Lotsen, um die Zielvorgaben zu erreichen. Viele hatten bereits vor dem Shutdown verpflichtende Überstunden und Sechs-Tage-Wochen. Verkehrsminister Sean Duffy hatte erst vor wenigen Tagen eingeräumt, dass Personalprobleme bei den Fluglotsen für mehr als die Hälfte der Flugverspätungen seit Beginn des Shutdowns verantwortlich seien. In normalen Zeiten liege dieser Wert bei fünf Prozent.

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