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BoJ-Protokoll: Zinserhöhungen werden fortgesetzt, wenn sich Wirtschaft und Preise im Einklang mit der Prognose entwickeln

FXStreetSep 25, 2025 12:00 AM

Die Vorstandsmitglieder der Bank of Japan (BoJ) teilten am Donnerstag ihre Ansichten zu den geldpolitischen Aussichten mit, wie aus dem Protokoll der BoJ-Sitzung vom Juli hervorgeht.

Wichtige Zitate

Viele Mitglieder sagten, das Handelsabkommen zwischen den USA und Japan habe die Unsicherheit in der Prognose verringert, aber die Zölle müssten weiterhin genau auf ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Preise überwacht werden.
Ein Mitglied sagte, das Basisszenario einer vorübergehenden Stagnation des Wachstums und der zugrunde liegenden Inflation sei unverändert.
Ein weiteres Mitglied betonte, dass die BOJ die Auswirkungen ihrer Zinserhöhung im Januar genau prüfen müsse.
Die Mitglieder waren sich einig, dass die BOJ die Zinsen weiter erhöhen werde, wenn sich die Wirtschaft und die Preise im Einklang mit den Prognosen entwickeln.
Ein Mitglied sagte, dass vor politischen Entscheidungen mehr Daten benötigt werden, da sich die US-Geldpolitik und die Devisenmärkte schnell ändern könnten, abhängig von der US-Inflation und den Arbeitsplätzen.
Ein Mitglied argumentierte, die BOJ sollte den Leitzins näher an neutral bewegen, da die Inflation stärker wird und die Produktionslücke sich schließt.
Ein weiteres Mitglied sagte, die BOJ sollte die Zinsen erhöhen, wenn möglich, da der Leitzins Japans unter dem als neutral angesehenen Niveau liegt, nicht zu vorsichtig sein und die Gelegenheit zur Erhöhung nicht verpassen sollte.
Ein Mitglied sagte, die BOJ könne den aktuellen Abwartemodus bei der Zinserhöhung bereits in diesem Jahr verlassen, wenn die US-Wirtschaft widerstandsfähig ist und die Auswirkungen auf die japanische Wirtschaft begrenzt sind.

Marktreaktion auf das BoJ-Protokoll

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts lag USD/JPY um 0,76% im Plus bei 148,75.

Bank of Japan - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Bank of Japan (BoJ) steuert die japanische Geldpolitik und hat ein Inflationsziel von rund 2 %. Ihre Maßnahmen haben einen wesentlichen Einfluss auf den japanischen Yen.

Die Bank of Japan implementierte im Jahr 2013 eine extrem expansive Geldpolitik, um die wirtschaftliche Aktivität zu stimulieren und in einem deflationären Umfeld Inflation zu erzeugen. Diese Politik, basierend auf quantitativer und qualitativer Lockerung (QQE), beinhaltete den Ankauf von Vermögenswerten wie Staats- und Unternehmensanleihen durch die Schaffung von Zentralbankgeld, um zusätzliche Liquidität bereitzustellen. Im Jahr 2016 intensivierte die BoJ diese Maßnahmen, führte Negativzinsen ein und begann, die Renditen von 10-jährigen Staatsanleihen direkt zu steuern. Im März 2024 vollzog die Bank eine Kehrtwende, indem sie die Zinsen anhob und sich damit von ihrer ultra-expansiven Geldpolitik distanzierte.

In den vergangenen zehn Jahren hat die entschlossene Haltung der Bank of Japan, an ihrer ultralockeren Geldpolitik festzuhalten, zu einer wachsenden geldpolitischen Divergenz im Vergleich zu anderen Zentralbanken, insbesondere der US-Notenbank, geführt. Dies verstärkte die Renditedifferenz zwischen 10-jährigen US-Staatsanleihen und japanischen Staatsanleihen und stärkte den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen. Mit der Entscheidung der BoJ im Jahr 2024, ihre expansive Geldpolitik schrittweise zu lockern, und dem gleichzeitigen Beginn von Zinssenkungen in anderen großen Zentralbanken, wird diese Differenz nun zunehmend eingeengt.

Der schwächere Yen und steigende globale Energiepreise haben die Inflation in Japan über das Ziel der BoJ von 2 % hinausgetrieben. Zusätzlich hat die Erwartung steigender Löhne – ein zentraler Treiber der Inflation – diese Entwicklung weiter verstärkt.

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