Der US-Finanzminister Scott Bessent sagte am Dienstag, dass eine Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) einen Anstieg im Wohnungsbau erleichtern und die Preise ein bis zwei Jahre lang niedrig halten könnte, so Reuters.
Bessent fügte hinzu, dass die Tarif-Einnahmen erheblich von 300 Milliarden Dollar in diesem Jahr nach oben revidiert werden und dass sie die Tarif-Einnahmen nutzen werden, um die US-Verschuldung abzubauen und das Defizit zum BIP zu senken.
Diese Kommentare scheinen keinen spürbaren Einfluss auf die Bewertung des US-Dollars zu haben. Bei Redaktionsschluss lag der USD-Index 0,15 % niedriger bei 98,00.
Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.
Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.
In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.
Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.