Die Aktien des Cloud-Anbieters CoreWeave sind am Mittwoch im US-Frühhandel um mehr als neun Prozent gefallen. Zwar legte das Unternehmen im zweiten Quartal beim Umsatz stärker zu als prognostiziert, doch ein massiver Anstieg der Ausgaben führte zu deutlich höheren Verlusten als erwartet.
Im Zeitraum bis zum 30. Juni erzielte CoreWeave einen Umsatz von 1,21 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die Markterwartungen von 1,08 Milliarden US-Dollar. Der Verlust je Aktie belief sich jedoch auf 0,60 US-Dollar – drei Mal so hoch wie die Konsensschätzung von 0,20 US-Dollar.
Die operativen Kosten schnellten binnen eines Jahres von 317,7 Millionen US-Dollar auf 1,19 Milliarden US-Dollar in die Höhe. Zu den größten Kundenaufträgen gehörten eine Erweiterung des Vertrags mit OpenAI im Wert von vier Milliarden US-Dollar, neue Partnerschaften mit Hyperscalern sowie Kooperationen mit Unternehmen wie BT Group und Cohere.
Für das Gesamtjahr peilt der in New Jersey ansässige Konzern nun Erlöse zwischen 5,15 und 5,35 Milliarden US-Dollar an. Das Wachstum treibt vor allem die steigende Nachfrage nach sogenannten AI-Inference-Diensten an – einer Technik, mit der trainierte Modelle aus neuen Daten Schlussfolgerungen ziehen können. Die Prognose für den operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern blieb unverändert bei 800 bis 830 Millionen US-Dollar.