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SPOTANALYSE-Ökonomen zum überraschenden Auftragsminus in der Industrie

ReutersAug 6, 2025 6:23 AM

- Erneuter Rückschlag für die deutsche Industrie: Ihre Aufträge sind im Juni wegen der sinkenden Nachfrage aus dem Ausland überraschend den zweiten Monat in Folge gefallen. Das Neugeschäft schrumpfte um 1,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten dagegen mit einem Anstieg von 1,0 Prozent gerechnet. In ersten Reaktionen hieß es dazu:

JÖRG KRÄMER, COMMERZBANK-CHEFVOLKSWIRT:

"Die Auftragseingänge ohne die stark schwankenden Großaufträge haben sich von ihrem Einbruch im Vormonat nur wenig erholt. Das ist enttäuschend und passt zum generellen Bild, dass sich die Frühindikatoren nur sehr zögerlich erholen. Wenn wir für das kommende Jahr trotzdem ein starkes Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent erwarten, dann nur, weil die Bundesregierung ihre Ausgaben massiv erhöhen wird, ohne allerdings einen Neustart in der Wirtschaftspolitik zu wagen."

JENS-OLIVER NIKLASCH, LBBW:

"Eine leichte Enttäuschung, die sich aber nach den Zahlen aus dem Maschinenbau bereits abzeichnete. Immerhin gab es im Juni ohne Großaufträge ein kleines Plus von einem halben Prozent. Andererseits sind das noch keine Daten, welche die Auswirkungen des Zollkompromisses – wenn man ihn denn so nennen kann – zwischen den USA und der EU zeigen. Hierfür müssen wir uns noch zwei, drei Monate gedulden. Die Daten von heute unterstreichen lediglich, dass die Konjunktur sich zuletzt wieder schwertat."

ALEXANDER KRÜGER, CHEFVOLKSWIRT HAUCK AUFHÄUSER LAMPE:

"Eine leichte Enttäuschung, die sich aber nach den Zahlen aus dem Maschinenbau bereits abzeichnete. Immerhin gab es im Juni ohne Großaufträge ein kleines Plus von einem halben Prozent. Andererseits sind das noch keine Daten, welche die Auswirkungen des Zollkompromisses – wenn man ihn denn so nennen kann – zwischen den USA und der EU zeigen. Hierfür müssen wir uns noch zwei, drei Monate gedulden. Die Daten von heute unterstreichen lediglich, dass die Konjunktur sich zuletzt wieder schwertat."

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