tradingkey.logo

USD/CHF stärkt sich auf fast 0,8100 angesichts der Handels Spannungen zwischen den USA und der Schweiz

FXStreetAug 5, 2025 5:10 AM
  • USD/CHF gewinnt an Stärke und notiert im frühen europäischen Handel am Dienstag bei etwa 0,8090. 
  • Schweizer Waren unterliegen ab dem 7. August einem US-Importzoll von 39%, was den Schweizer Franken belastet.
  • Der schwache US-NFP-Bericht schürte Spekulationen, dass die Fed im September die Zinssenkungen wieder aufnehmen wird. 

Das Paar USD/CHF handelt im frühen europäischen Handel am Dienstag im positiven Bereich bei etwa 0,8090. Der Schweizer Franken (CHF) schwächt sich gegenüber dem Greenback, nachdem US-Präsident Donald Trump der Schweiz einen Schock-Exportzoll von 39% auferlegt hat. Allerdings könnten steigende Wetten auf Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed) im September den Aufwärtstrend des Paares begrenzen. Die US-Daten zum ISM-Einkaufsmanagerindex (EMI) für den Dienstleistungssektor im Juli werden später am Dienstag im Fokus stehen. 

Trump wird einen Zoll von 39% auf Importe aus der Schweiz erheben, einer der höchsten Abgaben weltweit, was die wichtigsten Exporte des Landes gefährdet. Die Schweizer Regierung erklärte am Montag, dass das Land bereit sei, ein "attraktiveres Angebot" in den Handelsgesprächen mit Washington zu unterbreiten. Es ist unklar, ob die Schweiz und die USA vor Ablauf der Frist ein Handelsabkommen erzielen werden. Dies wiederum übt Verkaufsdruck auf den Schweizer Franken (CHF) aus und sorgt für Rückenwind für das Paar. 

Der schwächer als erwartete US-NFP-Bericht vom Freitag deutete auf einen abkühlenden Arbeitsmarkt hin und schürte Spekulationen, dass die Fed ihren Zinssenkungszyklus im September wieder aufnehmen wird. Die Finanzmärkte rechnen nun mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 84%, dass die Fed die Zinsen bei der September-Sitzung um 25 Basispunkte (bps) senken wird, laut dem CME FedWatch-Tool. 

Die Präsidentin der San Francisco Fed, Mary C. Daly, sagte am Montag, dass angesichts der zunehmenden Beweise für eine Abkühlung des US-Arbeitsmarktes und fehlender Anzeichen für anhaltende, durch Zölle bedingte Inflation die Zeit für Zinssenkungen näher rückt. Die schlechten US-Arbeitsmarktdaten und die dovishen Äußerungen der Fed-Beamten könnten den Greenback gegenüber dem Schweizer Franken (CHF) kurzfristig untergraben.

Zölle - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Obwohl sowohl Zölle als auch Steuern staatliche Einnahmen generieren, die zur Finanzierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen verwendet werden, gibt es einige wesentliche Unterschiede. Zölle werden im Voraus bei der Einfuhr am Hafen entrichtet, während Steuern beim Kaufzeitpunkt bezahlt werden. Steuern werden Einzelpersonen und Unternehmen auferlegt, während Zölle von Importeuren gezahlt werden.

Unter Wirtschaftswissenschaftlern gibt es zwei unterschiedliche Sichtweisen auf die Nutzung von Zöllen. Einige argumentieren, dass Zölle notwendig sind, um heimische Industrien zu schützen und Handelsungleichgewichte auszugleichen. Andere sehen Zölle als schädliches Instrument an, da sie langfristig die Preise in die Höhe treiben könnten und durch sogenannte „Auge-um-Auge-Zölle“ einen schädlichen Handelskrieg auslösen könnten.

Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im November 2024 hat Donald Trump deutlich gemacht, dass er Zölle einsetzen will, um die US-Wirtschaft und amerikanische Produzenten zu unterstützen. Im Jahr 2024 machten Mexiko, China und Kanada 42 % der gesamten US-Importe aus. Laut dem US Census Bureau war Mexiko in diesem Zeitraum mit Exporten im Wert von 466,6 Milliarden US-Dollar der wichtigste Handelspartner. Daher plant Trump, sich bei der Verhängung von Zöllen auf diese drei Länder zu konzentrieren. Außerdem möchte er die durch Zölle generierten Einnahmen nutzen, um die Einkommensteuer für Privatpersonen zu senken.

Haftungsausschluss: Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungs- und Informationszwecken und stellen keine Finanz- oder Anlageberatung dar

Verwandte Artikel

tradingkey.logo
tradingkey.logo
Intraday-Daten werden von Refinitiv bereitgestellt und unterliegen den Nutzungsbedingungen. Historische und aktuelle End-of-Day-Daten stammen ebenfalls von Refinitiv. Alle Kursangaben entsprechen der lokalen Börsenzeit. Echtzeit-Kursdaten zu US-Aktien beziehen sich ausschließlich auf über Nasdaq gemeldete Transaktionen. Intraday-Daten sind mindestens 15 Minuten oder gemäß den Vorgaben der jeweiligen Börse verzögert.
* Referenzen, Analysen und Handelsstrategien werden vom Drittanbieter Trading Central bereitgestellt, und der Standpunkt basiert auf der unabhängigen Bewertung und Beurteilung des Analysten, ohne die Anlageziele und die finanzielle Situation der Investoren zu berücksichtigen.
Risikohinweis: Unsere Website und mobile App bieten lediglich allgemeine Informationen zu bestimmten Anlageprodukten. Finsights stellt keine Finanzberatung oder Empfehlung für ein Anlageprodukt bereit, und die Bereitstellung solcher Informationen darf nicht als Finanzberatung durch Finsights ausgelegt werden.
Anlageprodukte unterliegen erheblichen Anlagerisiken, einschließlich des möglichen Verlusts des investierten Kapitals und sind möglicherweise nicht für jeden geeignet. Die vergangene Wertentwicklung von Anlageprodukten ist nicht unbedingt ein Hinweis auf deren zukünftige Wertentwicklung.
Finsights kann Drittanbietern oder Partnern erlauben, Werbung auf unserer Website oder in unserer mobilen App oder in Teilen davon zu platzieren oder bereitzustellen. Finsights kann für diese Anzeigenvergütung erhalten, basierend auf Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen.
© Urheberrecht: FINSIGHTS MEDIA PTE. LTD. Alle Rechte vorbehalten.
KeyAI