16. Jul (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den internationalen Handel im Zusammenhang mit der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump:
14.15 Uhr - "Trumps Zölle kennen nur Verlierer", sagt Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) auf Schloss Genshagen in Brandenburg. Der Konflikt müsse beendet werden, wofür ernsthafte Gespräche nötig seien. Deutschland und die EU wolle einen fairen Deal. Wenn dies nicht möglich sei, brauche es entschlossene Gegenmaßnahmen. "Unsere Hand bleibt ausgestreckt, aber wir werden nicht alles mitmachen."
07.43 Uhr - Die von US-Präsident Donald Trump verkündete Zoll-Einigung mit Indonesien ist nach Angaben der Regierung in Jakarta nur unter größten Anstrengungen zustande gekommen. Sie sei Ergebnis "außerordentlichen Ringens" bei den Verhandlungen gewesen, erklärt ein Sprecher des indonesischen Präsidenten Prabowo Subianto. Dadurch habe der ursprünglich angedrohte Zollsatz von 32 Prozent abgewendet und auf 19 Prozent reduziert werden können. Zusätzlich zu den Gesprächen der Verhandlungsteams habe es auch ein Telefonat von Präsident Prabowo mit Trump gegeben. Der US-Präsident hatte am Dienstag die Zölle von 19 Prozent auf indonesische Ausfuhren in die USA angekündigt und erklärt, der asiatische Staat selbst werde aber keine Abgaben auf US-Importe erheben. Trump stellte einige weitere Abkommen dieser Art in Aussicht.
02.32 Uhr - Die Chefin der Notenbank von Dallas rechnet erst im Herbst mit Klarheit über die Auswirkungen von Zöllen auf die Inflation. "Wir werden die Daten im Laufe des Sommers und bis in den Herbst hinein beobachten, bevor wir wirklich einschätzen können, wie sie sich auf das allgemeine Preisniveau auswirken", sagt Lorie Logan bei einer Veranstaltung des World Affairs Council of San Antonio. Viele Unternehmen warteten ab, wie hoch die Zölle letztlich ausfielen, bevor sie die zusätzlichen Kosten an die Verbraucher weitergäben.
02.06 Uhr - Die USA leiten eine Untersuchung gegen Brasilien wegen "unfairer" Handelspraktiken ein. Geprüft wird, ob Brasiliens Vorgehen, etwa im Digitalhandel und bei Vorzugszöllen, "unangemessen oder diskriminierend" ist und den US-Handel "belastet oder einschränkt", teilt das Büro des US-Handelsbeauftragten mit. US-Präsident Donald Trump hatte die Untersuchung bereits angekündigt.
01.10 Uhr - Ein Handelsabkommen zwischen den USA und Vietnam steht US-Präsident Donald Trump zufolge kurz vor dem Abschluss. Er könne Details des Abkommens veröffentlichen, halte dies jedoch nicht für notwendig, sagt Trump vor Reportern. Die vorläufige Vereinbarung sieht vor, die geplanten US-Zölle auf Importe aus Vietnam von 46 auf 20 Prozent zu senken.