Frankfurt, 26. Jun (Reuters) - Die Finanzmärkte haben den eskalierenden Konflikt im Nahen Osten aus Sicht der Europäischen Zentralbank überraschend gelassen hingenommen. Doch könne sich die Situation dämpfend auf das Wachstum im Euro-Raum auswirken, sagte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos am Donnerstag. Die Märkte seien angesichts der Entwicklungen der vergangenen Tage "überraschend ruhig". Sie neigten jedoch dazu, geopolitische Risiken binär zu bewerten: "an oder aus". Für Entspannung sorgte zuletzt die Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran. US-Präsident Donald Trump stellte Gespräche mit dem Iran für die kommende Woche in Aussicht. Er erklärte einerseits, der Konflikt zwischen dem Iran und Israel sei wohl vorüber. Andererseits schloss der US-Staatschef nicht aus, dass der Krieg wieder aufflammen könnte.