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Bundesregierung: Erneute Konjunkturabschwächung nicht auszuschließen

ReutersJun 13, 2025 8:30 AM

- Die Bundesregierung hält nach dem überraschend kräftigen Wachstum im ersten Quartal einen dauerhaften Aufschwung noch nicht für gesichert. "Eine erneute Abschwächung der deutschen Wirtschaft – unter anhaltenden Schwankungen – ist im weiteren Jahresverlauf nicht auszuschließen", heißt es in dem am Freitag veröffentlichten Monatsbericht des Wirtschaftsministeriums. Der konjunkturelle Ausblick bleibe angesichts der Unwägbarkeiten der handelspolitischen Ankündigungen und Entscheidungen der US-Regierung "verhalten".

Europas größte Volkswirtschaft ist mit einem Wachstum von 0,4 Prozent im ersten Quartal ins Jahr gestartet. Dazu trugen Vorzieheffekte im Außenhandel bei: Viele US-Kunden deckten sich vor den drohenden Zollerhöhungen durch Präsident Donald Trump mit Waren "Made in Germany" ein. Zudem gaben die deutschen Verbraucher mehr Geld aus. Angesichts steigender Reallöhne könnten die privaten Konsumausgaben auch im zu Ende gehenden Frühjahrsquartal zulegen, erwartet das Ministerium.

Gegenwind könnte aber für die Exportwirtschaft drohen. "Vor dem Hintergrund der nach wie vor sprunghaften US-Handelspolitik und der jüngsten Zollanhebungen bleiben die Unwägbarkeiten für die Exporteure hoch und die Frühindikatoren volatil", heißt es im Monatsbericht. "Eine weitere Abschwächung des deutschen Außenhandels ist in den kommenden Monaten – unter anhaltenden Schwankungen – nicht auszuschließen."

Mehrere Institute haben ihre Wachstumsprognosen für die deutsche Wirtschaft nach dem unerwartet guten Jahresauftakt angehoben. So rechnet das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) jetzt mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 0,3 Prozent im laufenden und von 1,6 Prozent im kommenden Jahr. Im März hatten die Forscher noch Stagnation beziehungsweise ein Plus von 1,5 Prozent vorhergesagt.

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