Frankfurt, 05. Jun (Reuters) - Eine klare Mehrheit von Währungshütern ließ Insidern zufolge auf der EZB-Zinssitzung ihre Präferenzen für eine Pause im Juli erkennen. Einige plädierten sogar für eine noch längere Pause, sagten vier Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Die EZB hatte zuvor auf ihrer Sitzung in Frankfurt zum achten Mal seit Mitte 2024 die Zinsen gesenkt. Die Euro-Wächter diskutierten den Insidern zufolge nicht explizit über die kommenden Juli-Beschlüsse. Ihre Beratungen hätten jedoch eine klare Präferenz für eine Pause im Juli gezeigt. Denn in den nächsten sechs Wochen stünden nur wenige neue Wirtschaftsdaten an. Und die Zinsen seien bereits niedrig genug, um die Konjunktur zu stützen.
Einige Euro-Wächter hätten sogar für eine längere Pause plädiert. Die meisten jedoch hätten es vorgezogen, nicht über Sitzungen über den Juli hinaus zu sprechen. Dabei verwiesen sie auf die im September anstehenden neuen Projektionen der EZB-Volkswirte. Den Insidern zufolge trugen alle Währungshüter bis auf Österreichs Notenbankchef Robert Holzmann die Zinsbeschlüsse am Donnerstag mit. Die Europäische Zentralbank (EZB) lehnte eine Stellungnahme zu den Informationen ab