Die Mitglieder des Vorstands der Bank of Japan (BoJ) teilten am Donnerstag ihre Ansichten zur geldpolitischen Perspektive mit, gemäß dem Protokoll der Sitzung vom 18. bis 19. März.
Wichtige Zitate:
- Die Mitglieder waren sich einig, dass die BoJ die Zinsen weiter erhöhen würde, wenn sich ihre wirtschaftlichen und preislichen Aussichten verwirklichen würden.
- Ein Mitglied sagte, es sei angemessen, die neuen US-Politiken und deren Auswirkungen auf die globale Wirtschaft genau zu beobachten.
- Ein Mitglied sagte, die BoJ müsse besonders vorsichtig sein, wenn es um den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung gehe, da die Abwärtsrisiken, die von den US-Politiken ausgehen, schnell gestiegen seien.
- Ein Mitglied sagte, dass trotz erhöhter Unsicherheiten dies nicht rechtfertige, dass die BoJ immer vorsichtig sei, und die BoJ könnte sich in einer Situation befinden, in der sie entschlossen handeln sollte.
- Ein Mitglied sagte, dass es notwendig sei, flexible Anpassungen des Ausmaßes der monetären Unterstützung vorzunehmen, wenn dies erforderlich sei, um eine Überhitzung der finanziellen Aktivitäten zu vermeiden.
- Ein Mitglied sagte, dass während der Phase der nächsten Zinserhöhung die zugrunde liegende CPI-Inflation ziemlich nahe bei 2% liegen könnte.
- Ein Mitglied sagte, dass es zu diesem Zeitpunkt nicht notwendig sei, wesentliche Änderungen am Plan zur Reduzierung der Anleihekäufe vorzunehmen, wenn die BoJ ihren aktuellen Plan im Juni überprüft.
- Dieses Mitglied sagte auch, dass die BoJ jedoch den Reduktionsplan für April 2026 und darüber hinaus aus einer langfristigen Perspektive prüfen müsse.
- Ein Mitglied sagte, dass, da die US-Notenbank nicht in Eile sei, ihre geldpolitische Haltung anzupassen, die BoJ-Politik flexibler sein könnte.
Marktreaktion:
Die hawkischen Protokolle kommen zu den handelsbezogenen Unsicherheiten hinzu und bieten etwas Unterstützung für den sicheren Hafen Japanischen Yen (JPY), der wiederum das USD/JPY-Paar unter der Marke von 144,00 hält.