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EZB-Vize ist trotz Handelsstreits mit USA "relativ optimistisch"

ReutersApr 8, 2025 11:07 AM

- Der Handelsstreit mit den USA ist nach Ansicht von EZB-Vizechef Luis de Guindos kein Grund zum Verzagen. Der Spanier sagte am Dienstag auf einer Bankenkonferenz in Madrid, er sei "relativ optimistisch". Es gelte, mit den USA mit "kühlem Kopf" zu verhandeln. De Guindos verwies darauf, dass die EU eine "sehr offene" Volkswirtschaft sei. EZB-Ratsmitglied Yannis Stournaras wies auf drohende Risiken durch den von den USA ausgelösten Zollkonflikt für die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank hin. Eine höhere Inflation und ein globaler Handelskrieg infolge der Zölle von US-Präsident Trump könnten die Normalisierung der Geldpolitik in der Euro-Zone verzögern, sagte der griechische Zentralbankchef in Athen.

Trump lehnt Kompromisse im Zoll-Streit mit der Europäischen Union bislang ab. Den Vorschlag von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, beide Seiten sollten die Zölle auf Industriegüter aufheben, wies er zurück. Stattdessen forderte der US-Präsident, die EU müsse von den USA Energie kaufen. Das werde ein Schwerpunkt seiner Bemühungen sein, das Handelsdefizit mit der EU zu beseitigen. Trump bekräftigte zudem Vorwürfe, europäische Länder würden nicht genügend US-Produkte kaufen.

Bereits auf ihrer jüngsten Zinssitzung Anfang März hatte die EZB die zunehmenden Spannungen im Handel in den Blick genommen, die durch Trumps Zollpolitik ausgelöst wurden. Diese könnten das Wachstum in der Euro-Zone dämpfen, heißt es in den Protokollen der Sitzung, auf der die Währungshüter den Einlagensatz um einen Viertelpunkt auf 2,50 Prozent nach unten schraubten. Für die nächste Woche anstehende EZB-Ratssitzung taxieren die Finanzmärkte die Chance auf eine weitere Zinssenkung auf über 90 Prozent.

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