
10. Dez (Reuters) - Trotz eines von US-Präsident Donald Trump vermittelten Friedensabkommens gehen die Unruhen im Ostkongo weiter. Die von Ruanda unterstützten M23-Rebellen rückten nach Angaben von Anwohnern am Mittwoch in die Stadt Uvira nahe der Grenze zu Burundi ein. Es seien Schüsse zu hören gewesen. Ob die M23 die Stadt vollständig unter ihre Kontrolle brachten, war zunächst unklar.
Erst in der vergangenen Woche hatten der kongolesische Präsident Felix Tshisekedi und sein ruandischer Amtskollege Paul Kagame bei einem Treffen mit Trump in Washington ihre Unterstützung für das Friedensabkommen bekräftigt. Ruanda bestreitet, die M23 im Kongo zu unterstützen. Die USA und die Vereinten Nationen (UN) sehen jedoch klare Beweise für eine ruandische Unterstützung der Rebellen. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte am Montag berichtet, dass die M23 die Stadt Luvungi eingenommen hatte, die seit Februar als Frontlinie in der rohstoffreichen Region galt. Der Kongo hat Ruanda Anfang der Woche vorgeworfen, gegen das Friedensabkommen zu verstoßen.