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San Francisco verklagt US-Konzerne wegen hochverarbeiteter Lebensmittel

ReutersDec 2, 2025 7:02 PM

- Die Stadt San Francisco hat am Dienstag Kraft HeinzKHC.O, MondelezMDLZ.O und Coca-ColaKO.N wegen des Verkaufs von hochverarbeiteten Lebensmitteln verklagt. Die Konzerne hätten die Einwohner Kaliforniens wissentlich mit süchtig machenden und schädlichen Produkten krank gemacht, hieß es in der bei einem Gericht in San Francisco eingereichten Klage. Darin wird den Unternehmen vorgeworfen, Taktiken ähnlich der Tabakindustrie eingesetzt zu haben, um Verbraucher süchtig zu machen. Die Stadt fordert Schadenersatz zur Deckung ihrer Gesundheitskosten sowie eine gerichtliche Anordnung zum Verbot irreführenden Marketings.

"Diese Konzerne haben eine Gesundheitskrise herbeigeführt, sie haben prächtig daran verdient, und nun müssen sie die Verantwortung für den von ihnen verursachten Schaden übernehmen", erklärte der Anwalt David Chiu, der die Stadt vertritt. Die Klage ist die erste dieser Art, in der eine Kommune Konzernen vorwirft, wissentlich schädliche, hochverarbeitete Lebensmittel vermarktet haben. Mit deren Verbreitung sei die Häufigkeit von Fettleibigkeit, Krebs und Diabetes gestiegen, heißt es in der Klageschrift. Stellungnahmen von Mondelez, Coca-Cola und Kraft Heinz lagen zunächst nicht vor.

Unter hochverarbeiteten Lebensmitteln (engl. "ultra-processed foods", UPF) verstehen Experten in der Regel viele verpackte Snacks, Süßigkeiten und Erfrischungsgetränke, die mit industriellen Verfahren sowie Zusatzstoffen hergestellt werden und kaum noch unverarbeitete Lebensmittel ("whole foods") enthalten. Auch die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hatte in einem im Mai veröffentlichten Bericht solche Lebensmittel als eine der Ursachen für eine Epidemie chronischer Krankheiten bei Kindern bezeichnet.

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