
26. Nov (Reuters) - Der Besuch von US-Nationalparks wie dem Grand Canyon oder Yellowstone wird für ausländische Touristen ab Januar deutlich teurer. Ein Jahrespass kostet für sie dann 250 Dollar, während US-Bürger und Personen mit permanenter Aufenthaltsgenehmigung weiterhin 80 Dollar zahlen, wie die Regierung am Dienstag mitteilte. Zudem wird für Touristen ohne Jahrespass in elf der meistbesuchten Parks eine neue Gebühr von 100 Dollar pro Person eingeführt. Dazu gehören unter anderem die Everglades in Florida und der Yosemite-Nationalpark in Kalifornien.
Die zusätzlichen Einnahmen sollen demnach für den Naturschutz und die Instandhaltung der Parks verwendet werden. Die Ankündigung steht jedoch im Kontrast zu Plänen der Regierung, die Ausgaben für den Nationalpark-Service im kommenden Haushaltsjahr um mehr als ein Drittel zu kürzen. Zuletzt verzeichneten die Parks mit 331 Millionen Besuchern im Jahr 2024 einen Rekord. Einer Aufsichtsgruppe zufolge führt Personalmangel in einigen Parks bereits jetzt zu Schließungen und eingeschränktem Betrieb.