
25. Nov (Reuters) - Es folgen Nachrichten rund um die Entwicklungen in Nahost. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen:
15.10 Uhr - Bundesaußenminister Johann Wadephul ruft Israel und die libanesische Regierung zu direkten Gesprächen auf. Die libanesische Armee müsse mehr unternehmen, um die radikal-islamische Hisbollah im Libanon zu entwaffnen, sagt Wadephul nach einem Treffen mit dem jordanischen Außenminister Ayman Safadi in Berlin. Das libanesische Militär müsse das Gewaltmonopol ausüben, dazu brauche es die politische Unterstützung der Regierung in Beirut, aber auch Israels. Israel selbst habe jedoch auch das Recht auf Selbstverteidigung.
11.40 uhr - Bei Angriffen des israelischen Militärs im Libanon sind nach Angaben des Menschenrechtsbüros der Vereinten Nationen seit Inkrafttreten der Waffenruhe mit der islamistischen Hisbollah-Miliz vor fast einem Jahr mindestens 127 Zivilisten getötet worden. Es würden weiterhin zunehmende Angriffe der israelischen Armee beobachtet, sagt Sprecher Thameen Al-Kheetan in Genf. Dabei würden Zivilisten getötet und zivile Einrichtungen zerstört. Zudem gebe es alarmierende israelische Drohungen einer größeren Offensive. Das UN-Menschenrechtsbüro forderte eine Untersuchung und die Einhaltung der Waffenruhe. Erst am Sonntag hatte das israelische Militär nach eigenen Angaben den Militärchef der Hisbollah bei einem Luftangriff in Beirut getötet. Der libanesischen Regierung zufolge wurden dabei fünf Menschen getötet und 28 verletzt.