
Johannesburg, 23. Nov (Reuters) - Zum Ende des zweitägigen G20-Gipfels in Johannesburg hat der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa gemahnt, dass die internationale Gemeinschaft sich stärker um eine nachhaltige Entwicklung in der Welt kümmern müsse. Die G20-Abschlusserklärung, die gegen den Widerstand der USA am Samstag beschlossen wurde, sei ein Zeichen für die erneuerte Bereitschaft der Staaten, sich multilateral abzustimmen, fügte er am Sonntag hinzu. Die G20 hätten die Notwendigkeit anerkannt, mehr Geld für den Kampf gegen Klimawandel zu aktivieren. Man übergebe die G20-Präsidentschaft nun an die USA, die 2026 den Vorsitz haben.
Ramaphosa hatte dem jährlichen Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs beim ersten Treffen auf afrikanischem Boden eine andere entwicklungspolitische Agenda gegeben. US-Präsident Donald Trump hatte den Gipfel boykottiert, weil er der südafrikanischen Regierung vorwirft, nicht entschieden genug gegen die Verfolgung von Weißen in dem Land vorzugehen. Belege legte er nicht vor. China, Russland, Mexiko und Saudi-Arabien schickten ebenfalls nicht ihre Top-Repräsentanten nach Johannesburg, nahmen aber an dem Gipfel der wichtigsten Wirtschaftsnationen teil.