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EXKLUSIV-Insider: USA vor neuer Phase von Venezuela-Operationen

ReutersNov 22, 2025 10:47 PM
  • Insider: USA wollen Druck auf Regierung Maduro erhöhen
  • Verdeckte Operationen als erster Schritt erwartet
  • Optionen umfassen auch Sturz Maduros
  • Regierungsvertreter: "Trump will Drogenflut stoppen"

- von Phil Stewart und Idrees Ali

- Die USA bereiten Insidern zufolge eine neue Phase ihrer Operationen gegen Venezuela vor. Damit wolle Präsident Donald Trump den Druck auf Präsident Nicolás Maduro erhöhen, sagten vier US-Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur Reuters. Zwei der Insider erklärten, verdeckte Operationen seien wahrscheinlich der erste Schritt. "Präsident Trump ist bereit, alle Machtmittel Amerikas einzusetzen, um die Flut von Drogen in unser Land zu stoppen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen", sagte ein hochrangiger Regierungsvertreter.

Ob Trump bereits eine Entscheidung getroffen hat, war zunächst unklar. Das Pentagon verwies eine Anfrage an das Weiße Haus. Die CIA lehnte eine Stellungnahme ab.

Die Trump-Regierung wirft Maduro vor, in illegalen Drogenhandel verwickelt zu sein, was dieser bestreitet. Zwei der Insider sagten, zu den erwogenen Optionen zähle ein Versuch, Maduro zu stürzen. Am Montag wollen die USA zudem das "Cartel de los Soles" als ausländische Terrororganisation einstufen. Die US-Regierung beschuldigt Maduro, das Kartell anzuführen, was dieser ebenfalls zurückweist. Verteidigungsminister Pete Hegseth hatte erklärt, eine solche Einstufung eröffne den USA "eine ganze Reihe neuer Optionen". Trump hatte angedeutet, dies könne Angriffe auf Maduros Vermögen und Infrastruktur in Venezuela ermöglichen, hat aber auch Gesprächsbereitschaft signalisiert.

Seit Monaten bauen die USA ihre Militärpräsenz in der Karibik aus. Der größte US-Flugzeugträger, die "Gerald R. Ford", traf Mitte November mit seiner Kampfgruppe in der Region ein. Bislang konzentrierten sich die US-Streitkräfte auf Einsätze gegen den Drogenschmuggel. Seit September wurden bei mindestens 21 Angriffen auf mutmaßliche Drogenboote mindestens 83 Menschen getötet. Menschenrechtsgruppen verurteilten dies als illegale Tötungen ohne Gerichtsurteil. Die US-Luftfahrtbehörde FAA warnte am Freitag vor einer "potenziell gefährlichen Situation" im venezolanischen Luftraum, woraufhin drei internationale Fluggesellschaften Flüge strichen.

Maduro, der seit 2013 an der Macht ist, hatte bereits erklärt, Trump wolle ihn stürzen. Das venezolanische Volk sowie das Militär würden sich einem solchen Versuch widersetzen. Das US-Militär ist dem venezolanischen weit überlegen, das unter mangelnder Ausbildung, niedrigen Löhnen und veralteter Ausrüstung leidet. Die Regierung in Caracas erwägt daher für den Fall einer US-Invasion alternative Strategien. Dazu gehört eine Guerilla-Taktik, die von der Regierung als "langer Widerstand" bezeichnet wird. Im August hatten die USA das Kopfgeld für Informationen, die zur Festnahme Maduros führen, auf 50 Millionen Dollar verdoppelt.

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