
21. Nov. (Reuters) - In den USA sieht der Gesundheitsminister entgegen gängiger Lehrmeinung einen möglichen Zusammenhang zwischen Impfung und Autismus. Er habe deswegen die US-Seuchenbehörde CDC angewiesen, ihre Richtlinien entsprechend zu ändern, sagte Minister Robert F. Kennedy Jr. in einem Interview mit der "New York Times" vom Freitag. Auf seinen Wunsch heißt es nun auf der CDC-Homepage: "Die Behauptung 'Impfstoffe verursachen keinen Autismus' ist keine evidenzbasierte Aussage, da Studien die Möglichkeit nicht ausschließen konnten, dass Säuglingsimpfungen Autismus verursachen." Dagegen belegen jahrzehntelange wissenschaftliche Erkenntnisse die Sicherheit von Impfstoffen.
"Die ganze Sache mit den 'Impfstoffen wurden getestet und es wurde diese Feststellung gemacht' ist einfach eine Lüge", sagte Kennedy dem Blatt. Experten für das Gesundheitswesen, Ärzte und Wissenschaftler haben derartige Aussagen als die Art von falschen Angaben kritisiert, gegen die die CDC seit Jahrzehnten ankämpfte, wenn sie für lebensrettende Kinderimpfstoffe warb.