NAHOST-TICKER-Bundesentwicklungsministerin kritisiert Gewalt im Westjordanland

21. Nov (Reuters) - Es folgen Nachrichten rund um die Entwicklungen in Nahost. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen:

15.00 Uhr - Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan bezeichnet die Gewalt israelischer Siedler im Westjordanland und in Ostjerusalem als eines der größten Hindernisse für den Frieden im Nahen Osten. Sie verurteile diese Übergriffe aufs Schärfste, erklärt die Ministerin. Der drastische Anstieg der Angriffe auf Palästinenser in den vergangenen Wochen sei besonders erschütternd. Vielerorts könnten Palästinenser ihre Oliven nicht mehr ernten, wodurch ihre wirtschaftliche Lebensgrundlage bedroht sei. Die israelische Regierung stehe in der Pflicht, entschlossen gegen diese Gewaltverbrechen vorzugehen.

12.00 Uhr - Bei einem nächtlichen Einsatz im besetzten Westjordanland haben israelische Sicherheitskräfte palästinensischen Angaben zufolge einen 16- und einen 18-Jährigen getötet. Sie seien in Kfar Akab nahe Ramallah angeschossen worden, teilten das Gesundheitsministerium der palästinensischen Autonomiebehörde und Anwohner mit. Beide seien später ihren Verletzungen erlegen. Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa drangen israelische Sicherheitskräfte in der Nacht in den Ort vor, bezogen in den Straßen und auf Dächern Stellung und eröffneten dann das Feuer. Die israelische Armee verwies auf Anfrage an die Grenzpolizei, die sich zunächst nicht äußerte. Während die Kämpfe im Gazastreifen seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober weitgehend zum Erliegen gekommen sind, hat die Gewalt zwischen Israelis und Palästinensern im Westjordanland in den vergangenen Wochen zugenommen. Allein in diesem Monat haben israelische Soldaten nach einer Reuters-Zählung sechs palästinensische Minderjährige im Westjordanland getötet.