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Ex-Fed-Gouverneurin Kugler trat mitten in Aktien-Affäre zurück

ReutersNov 15, 2025 10:38 PM

- Die im Sommer überraschend zurückgetretene US-Notenbankerin Adriana Kugler hat während ihrer Amtszeit mehrfach gegen die Ethikregeln der Zentralbank verstoßen. Demnach wurde die Angelegenheit zur Untersuchung an die interne Aufsichtsbehörde der Fed weitergeleitet, wie am Samstag aus Regierungsunterlagen hervorgeht. Diese zeigen verbotene Transaktionen rund um die Sitzungen des Offenmarktausschusses (FOMC) sowie den ebenfalls nicht erlaubten direkten Kauf von Aktien.

Die ersten Vorfälle bei Kugler waren bereits im Oktober 2024 bekannt geworden, als verbotene Geschäfte mit Aktien von AppleAAPL.O und CavaCAVA.N durch ihren Ehepartner gemeldet wurden. Ende Juli 2025 hatte die damalige Fed-Gouverneurin eine Ausnahmegenehmigung für Verstöße ihres Ehemanns gegen die Anlageregeln beantragt. Dies wurde ihr jedoch verwehrt, wie ein Fed-Vertreter sagte. Am 1. August gab Kugler schließlich ihren vorzeitigen Rücktritt bekannt. Eigentlich hätte sie noch bis Ende Januar 2026 im Amt bleiben sollen. Kugler und eine von ihr genannte Anwaltskanzlei reagierten zunächst nicht auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters.

Kuglers unerwarteter Abgang hatte zudem politische Folgen. Ihr Nachfolger wurde Stephen Miran, ein Vertrauter von US-Präsident Donald Trump. Er soll die restliche reguläre Amtszeit der Direktorin absolvieren. Seine Forderungen nach Zinssenkungen und seine Beurlaubung aus dem Weißen Haus haben Fragen zur Unabhängigkeit der Fed aufgeworfen. Miran war Wirtschaftsberater Trumps, bis er ins Fed-Direktorium wechselte. Trump wiederum hat den unabhängigen Zentralbankchef Jerome Powell immer wieder mit Kritik überzogen und zu kräftigen Zinssenkungen gedrängt.

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