
München, 11. Nov (Reuters) - Der fränkische Sportartikelkonzern PumaPUMG.DE zieht sich aus einem Joint-Venture für Socken und Unterwäsche in den USA zurück auf und lässt die Waren in Nordamerika künftig in Lizenz vertreiben. Die exklusive Lizenz erhält der bisherige US-Partner United Legwear, wie Puma am Dienstag in Herzogenaurach mitteilte. Das Geschäft war bisher in einem Gemeinschaftsunternehmen namens Puma United betrieben worden, an dem Puma 51 Prozent hielt. Hergestellt, geliefert und gelagert wurden die Accessoires, aber auch Kindertextilien mit dem Puma-Logo schon bisher von United Legwear.
Das profitable Joint Venture erwirtschaftete 2024 mit 428 Millionen Euro immerhin fast fünf Prozent des Konzernumsatzes. Von November an wird der Umsatz aus der Puma-Bilanz eliminiert, das Unternehmen verbucht nur noch Lizenzerlöse. Wie viel die Amerikaner dafür zahlen, ist nicht bekannt.
Der neue Puma-Vorstandschef Arthur Hoeld hatte die geplante Umstellung auf das Lizenzmodell bereits Ende Oktober avisiert. Es gehe darum, das Geschäftsmodell in Nordamerika zu vereinfachen, begründete Puma den Schritt. Die Partner arbeiten dort bereits seit 25 Jahren zusammen.