
Düsseldorf, 06. Nov (Reuters) - Der Logistikriese DHLDHLn.DE hat im dritten Quartal trotz gesunkener Umsätze seinen Gewinn gesteigert. Er schnitt dabei besser ab, als vom Markt erwartet. Für den Konzern zahlte sich erneut sein Sparprogramm aus, mit dem er sich auch gegen die Auswirkungen der US-Zollpolitik auf den internationalen Handel stemmt. Ihre Jahresziele bekräftigten die Bonner. Nun müssen sie im vierten Quartal mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft operativ knapp zwei Milliarden Euro verdienen, um ihre Gewinnprognose zu erfüllen.
Der Umsatz sank im dritten Quartal auch aufgrund von Volumenrückgängen auf den Routen in die USA um 2,3 Prozent auf 20,1 Milliarden Euro, wie die Konzernmutter der Deutschen Post am Donnerstag mitteilte. Zugleich profitierte DHL aber vom Sparkurs: Der operative Gewinn (Ebit) legte dank niedriger Kosten um 7,6 Prozent auf 1,477 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich verdiente DHL nach Minderheiten 840 (Vorjahr: 751)Millionen Euro. Analysten hatten im Mittel mit einem Umsatz von 20,054 Milliarden Euro gerechnet. Den operativen Gewinn (Ebit) sahen sie bei 1,281 Milliarden Euro.
Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte der Konzern und erwartet weiter einen operativen Gewinn (Ebit) von mindestens sechs Milliarden Euro. Nach neun Monaten summierte sich dieser auf rund 4,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen muss also einen Endspurt im Weihnachtsquartal hinlegen. "Wir sind gut auf das saisonal starke Jahresendgeschäft vorbereitet", sagte DHL-Chef Tobias Meyer.