
07. Okt (Reuters) - Personalengpässe bei der US-Luftfahrtbehörde FAA haben am Montag zu erheblichen Flugverspätungen in den USA geführt. Betroffen waren unter anderem die Flughäfen Newark, Phoenix, Denver und Las Vegas, teilte die FAA mit. Der Flugverfolgungsdienst FlightAware meldete mehr als 4000 verspätete Flüge. Hintergrund ist der "Shutdown", ein durch einen Haushaltsstreit ausgelöster Stillstand von Teilen der US-Regierung. Die FAA wies darauf hin, dass auch Wetterprobleme zu den Verzögerungen beigetragen hätten. Der Branchenverband der Fluggesellschaften, Airlines for America, hatte gewarnt, dass sich das System infolge des Finanzierungsstopps verlangsamen und an Effizienz verlieren könnte. Zu dem Branchenverband gehören United, Delta Air LinesDAL.N, American AirlinesAAL.O and Southwest AirlinesLUV.N.
Rund 13.000 Fluglotsen und etwa 50.000 Mitarbeiter der Transportsicherheitsbehörde TSA müssen während des Shutdowns weiterarbeiten, erhalten jedoch kein Gehalt. Die Fluglotsen werden ab dem 14. Oktober kein Gehalt erhalten. US-Verkehrsminister Sean Duffy sagte, die Personaldecke bei der Flugsicherung sei seit Beginn des Shutdowns in der vergangenen Woche in einigen Bereichen um 50 Prozent geschrumpft. Die Probleme werden durch einen bereits bestehenden Personalmangel verschärft. Der FAA fehlen nach eigenen Angaben rund 3.500 Fluglotsen, um die Zielvorgaben zu erreichen.