11. Sep (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der großangelegten russischen Invasion am 24. Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
23.03 Uhr - US-Präsident Donald Trump sagt, der russische Drohnenangriff auf Polen könnte ein Fehler gewesen sein. "Ich bin nicht glücklich über die ganze Situation, aber ich hoffe, dass sie zu einem Ende kommt", fügt Trump vor Reportern hinzu.
18.32 Uhr - Der Bau eines Munitionswerks des Düsseldorfer Rüstungskonzerns RheinmetallRHMG.DE in der Ukraine nimmt offenbar Gestalt an. "Am 9. September ist in einer sicheren Region der Ukraine ein Grundstück für den Bau eines neuen Werks zur Herstellung von Rheinmetall-Granaten für den Bedarf der Verteidigungskräfte zugewiesen worden", schrieb Ministerpräsident Denys Schmyhal auf der Online-Plattform X. Die Regierung in Kiew bemüht sich um die Hilfe westlicher Partner, um die heimische Rüstungsindustrie auszubauen und sich den russischen Streitkräften zur Wehr zu setzen.
16.45 Uhr - Als Konsequenz der nach Polen geflogenen Drohnen weitet Deutschland seinen Beitrag zum sogenannten Air Policing aus, also der Luftraumüberwachung. "Neben den bereits bestehenden Verpflichtungen im Baltikum und in Polen wird die Bundesregierung das Air Policing über Polen verlängern und ausweiten", teilt der Sprecher der Bundesregierung, Stefan Kornelius mit.
13.35 Uhr - Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko begnadigt 14 ausländische Staatsbürger. Unter den Freigelassenen sind der amtlichen Nachrichtenagentur Belta zufolge zwei Deutsche, sechs Litauer, ein Franzose, ein Brite sowie je zwei Letten und Polen.
13.00 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bittet US-Präsident Donald Trump um die Lieferung von Langstreckenwaffen, sollte Russland einen Waffenstillstand weiter ablehnen. Dies sagt er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb in Kiew.
12.15 Uhr - Russland weist die Kritik aus Warschau und anderen europäischen Hauptstädten am Eindringen mutmaßlich russischer Drohnen in den polnischen Luftraum zurück. An der Rhetorik aus Warschau sei nichts Neues, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Russland werde sich nicht weiter äußern, da das Verteidigungsministerium bereits eine Stellungnahme abgegeben habe. Das am Freitag beginnende russisch-belarussische Militärmanöver nahe der polnischen Grenze sei nicht gegen ein anderes Land gerichtet, sagt Peskow weiter. Polen, die Ukraine und Litauen hatten den Drohnen-Vorfall vom Mittwoch als bewusste Provokation Russlands bezeichnet.
11.30 Uhr - Die Außenminister von Polen, der Ukraine und Litauen verurteilen das Eindringen mutmaßlich russischer Drohnen in den polnischen Luftraum. In einer gemeinsamen Erklärung bezeichnen sie den Vorfall vom Mittwoch als eine bewusste und beispiellose Provokation Russlands.
08.50 Uhr - Der UN-Sicherheitsrat befasst sich auf Antrag der Regierung in Warschau in einer Dringlichkeitssitzung mit der Verletzung des polnischen Luftraums durch Russland. Das teilt das polnische Außenministerium mit. Polen hatte in der Nacht zum Mittwoch mit Unterstützung von Nato-Verbündeten mehrere russische Drohnen abgeschossen, die in seinen Luftraum eingedrungen waren. Es ist das erste Mal seit Beginn des Ukraine-Krieges, dass ein Nato-Mitglied russisches Militärgerät über dem eigenen Territorium zerstört hat.
07.40 Uhr - In der russischen Oblast Belgorod ordnen die Behörden wegen eines ukrainischen Angriffs an, dass Schulkinder zu Hause bleiben sollen. Einkaufszentren müssten geschlossen werden, teilt Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow mit. Er spricht von einem "massiven" ukrainischen Drohnenangriff. Belgorod grenzt direkt an die Ukraine und war wiederholt Ziel von Angriffen der ukrainischen Streitkräfte.