- Die Schweiz hat sich bereit erklärt, einen Ukraine-Gipfel mit Putin zu organisieren und bietet ihm trotz Sanktionen temporäre Immunität für die Teilnahme.
- Geplante Friedensverhandlungen zwischen Putin und Selenskyj sollen in den nächsten zwei Wochen stattfinden, aber noch gibt es keine festen Pläne.
- Putin hatte 2021 ein Treffen in Genf, das ohne größere Ergebnisse verlief, aber zu weiteren Gesprächen über Rüstungskontrolle führte.
TradingKey - Die Schweiz hat angekündigt, bei Bedarf einen Ukraine-Gipfel mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin auszurichten, selbst angesichts der bestehenden Sanktionen und dem Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs. Außenminister Ignazio Cassis erklärte in Bern, dass Putin für diesen Zweck vorübergehend Immunität gewährt werden könnte, um an einer Friedenskonferenz teilzunehmen. Ein ähnliches Vorgehen wurde bereits bei der Präsidentin des russischen Föderationsrates, Valentina Matwijenko, angewandt, als sie Ende Juli zu einem Treffen in Genf reiste.
Obwohl es nach dem Ukraine-Gipfel im Weißen Haus mit US-Präsident Donald Trump noch keine konkreten Pläne für ein Treffen Putins mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gibt, hat Bundeskanzler Friedrich Merz angekündigt, dass ein solches Treffen innerhalb der nächsten zwei Wochen geplant sei. Der französische Präsident Emmanuel Macron und Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni haben Genf als möglichen Austragungsort vorgeschlagen.
Der letzte Besuch Putins in Genf fand 2021 während eines bilateralen Gipfeltreffens mit dem damaligen US-Präsidenten Joe Biden statt, kurz bevor der Krieg gegen die Ukraine begann. Obwohl das Treffen keine bedeutenden Ergebnisse zutage brachte, wurden dennoch weitere Diskussionen über Rüstungskontrolle und strategische Stabilität vereinbart.