10. Aug (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte im Nahen Osten. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:
18.35 Uhr - Vertreter mehrerer europäischer Staaten bei den Vereinten Nationen warnen vor einer Hungersnot im Gazastreifen. Eine Ausweitung der israelischen Militäroperationen werde die Lage verschlimmern und das Leben aller Zivilisten einschließlich der von der Hamas festgehaltenen Geiseln gefährden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Frankreich, Großbritannien, Dänemark, Griechenland und Slowenien. Der US-Vertreter im UN-Sicherheitsrat verteidigt hingegen Israel und erklärt, die USA setzten sich für die Deckung humanitärer Bedürfnisse, die Befreiung der Geiseln und einen Frieden ein.
16.00 Uhr - Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärt mit Blick auf die Hamas, Israel habe keine andere Wahl, als "die Arbeit zu Ende zu bringen". Er begründet dies damit, dass sich die radikal-islamische Gruppierung weigere, die Waffen niederzulegen. Die neuen Pläne für eine Offensive zielten auf die beiden Hochburgen der Hamas ab, die sie noch im Gazastreifen habe. Zudem würden "kreative Pläne" erörtert, um die israelischen Geiseln zu befreien. Der Regierungschef versichert, er wolle den Krieg nicht in die Länge ziehen.
12.15 Uhr - Nach Angaben des israelischen Militärs sind zwei Geschosse "wahrscheinlich" aus dem Gazastreifen abgefeuert worden und nach Israel gelangt. Es habe Abfangversuche gegeben, deren Ergebnisse aber noch geprüft würden, teilt das Militär mit. Weitere Details sind zunächst nicht bekannt.
02.05 Uhr - In Tel Aviv protestieren Tausende Menschen gegen die Pläne von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zur Ausweitung des Militäreinsatzes im Gazastreifen. Sie fordern ein sofortiges Ende und die Freilassung der Geiseln. Am Vortag hatte das Sicherheitskabinett beschlossen, die Stadt Gaza einzunehmen und damit die Militäroperationen in dem palästinensischen Gebiet auszuweiten.
00.30 Uhr - Die Londoner Polizei nimmt bei einer Demonstration gegen das Verbot der propalästinensischen Gruppe "Palestine Action" nahe dem Parlament 466 Menschen fest. Großbritannien hatte die Gruppe im Juli verboten, nachdem deren Mitglieder in einen Luftwaffenstützpunkt eingedrungen waren und dort Flugzeuge beschädigt hatten.