10. Aug (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine seit der großangelegten russischen Invasion am 24. Februar 2022. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
18.15 Uhr - Ein Abkommen zwischen Russland und der Ukraine wird nach den Worten von US-Vizepräsident JD Vance wahrscheinlich keine der beiden Seiten zufriedenstellen. "Sowohl die Russen als auch die Ukrainer werden am Ende des Tages wahrscheinlich unzufrieden damit sein", sagt Vance in einem am Freitag aufgezeichneten und am Sonntag ausgestrahlten Interview des Senders Fox News. Die USA strebten ein Abkommen an, das beide Seiten zumindest akzeptieren könnten. Die USA arbeiteten zudem daran, Gespräche zwischen den Präsidenten Wladimir Putin, Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump zu terminieren. Eine Begegnung von Putin und Selenskyj sei aber seiner Ansicht nach nicht zielführend, bevor Putin und Trump miteinander gesprochen hätten.
16.45 Uhr - Die USA erwägen Strafzölle gegen China wegen des Kaufs von russischem Öl. Eine endgültige Entscheidung sei jedoch noch nicht gefallen, sagt Vizepräsident JD Vance dem Sender Fox News.
14.50 Uhr - Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas fordert, die Ukraine und die EU in ein mögliches Abkommen zwischen den USA und Russland zur Beendigung des Krieges einzubeziehen. Dies sei eine Frage der Sicherheit der Ukraine und ganz Europas, teilt sie mit. Für Montag kündigt sie zudem ein Treffen der EU-Außenminister an, um die nächsten Schritte zu besprechen.
13.33 Uhr - Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew und Vertrauter des Amtsinhabers Wladimir Putin wirft europäischen Staaten vor, das Gipfeltreffen von Putin mit US-Präsident Donald Trump unterlaufen zu wollen. "Die 'Euro-Idioten' versuchen, die amerikanischen Bemühungen zur Lösung des Ukraine-Konflikts zu verhindern", schreibt Medwedew in den sozialen Medien. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, erklärt, die Beziehung zwischen der Ukraine und der Europäischen Union ähnele einer "Nekrophilie" (Leichenliebe). Mehrere europäische Staaten haben unter anderem gefordert, die Regierung in Kiew dürfe nicht übergangen werden und es müsse Sicherheitsgarantien für die Ukraine geben.
12.35 Uhr - Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben bei einem Drohnenangriff in der Nacht zum Sonntag eine Ölraffinerie in der russischen Oblast Saratow getroffen. Der Angriff auf die Ölraffinerie habe Explosionen und einen Brand verursacht, teilt der ukrainische Generalstab mit. Von russischer Seite hieß es zuvor, in Saratow seien eine Industrieanlage und mehrere Wohnanlagen bei einem ukrainischen Drohnenangriff beschädigt worden. Ein Mensch sei getötet worden, teilt der Gouverneur von Saratow, Roman Busargin, auf Telegram mit.
09.35 Uhr - Die Ukraine begrüßt die gemeinsame Erklärung europäischer Staats- und Regierungschefs zur Erreichung des Friedens bei gleichzeitiger Wahrung ukrainischer und europäischer Interessen. "Das Ende des Krieges muss gerecht sein, und ich bin allen dankbar, die heute für den Frieden in der Ukraine an der Seite der Ukraine und unseres Volkes stehen, der die lebenswichtigen Sicherheitsinteressen unserer europäischen Nationen verteidigt", schreibt Präsident Wolodymyr Selenskyj auf X. "Die Ukraine schätzt und unterstützt voll und ganz die Erklärung von Präsident Macron, Ministerpräsidentin Meloni, Bundeskanzler Merz, Ministerpräsident Tusk, Premierminister Starmer, Präsidentin Ursula von der Leyen und Präsident Stubb zum Frieden für die Ukraine."
08.15 Uhr - Die Menschen in der Ukraine sind dem Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko zufolge kriegsmüde. "Jeder in unserem Staat, in unserem Land ist müde von diesem Krieg", sagt Klitschko der "Bild"-Zeitung. "Leider haben wir für diesen Krieg einen riesigen Preis bezahlt: Die Leben von unseren Patrioten, von unseren Soldaten, von unseren Bürgern. Hunderte Städte sind zerstört. Ein großer Teil der Ukraine ist von Russland okkupiert." Klitschko plädiert für eine Verhandlungslösung mit Russland: "Wir müssen eine diplomatische Lösung finden." Zu möglichen Gebietsabtretungen seitens der Ukraine sagt er, es sei "viel zu früh darüber zu sprechen". Es liege in der Verantwortung von Präsident Wolodymyr Selenskyj. "Er muss schwierige Entscheidungen treffen. ... Ein Teil der Menschen wird nie bereit sein, einen Teil unseres Landes an Russland zu geben."
07.40 Uhr - Die russische Flugabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht zu Sonntag 121 ukrainische Drohnen zerstört. Acht von ihnen seien über der Oblast Saratow abgefangen worden. Saratow liegt im Südosten des europäischen Teils von Russland und grenzt an Kasachstan. Russland teilt lediglich mit, wie viele Drohnen abgefangen wurden, nicht wie viele die ukrainischen Truppen gestartet haben.
04.21 Uhr - US-Präsident Donald Trump ist offen für ein Dreier-Gipfeltreffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj in Alaska. Vorerst plane das Weiße Haus auf Wunsch Putins jedoch ein bilaterales Treffen, sagt ein Vertreter des Weißen Hauses.
03.34 Uhr - Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Region Saratow wird nach Angaben des dortigen Gouverneurs eine Industrieanlage beschädigt. Alle notwendigen Rettungsdienste seien vor Ort im Einsatz, teilt Roman Busargin auf Telegram mit. Um welche Art von Anlage es sich handelt, gibt er nicht an. Eine ukrainische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor.
00.22 Uhr - Führende europäische Politiker knüpfen ihre Unterstützung für die Ukraine-Initiative von US-Präsident Donald Trump an Bedingungen. Sinnvolle Verhandlungen könne es nur nach einem Waffenstillstand oder einer Reduzierung der Kampfhandlungen geben, heißt es in der gemeinsamen Erklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz, Ursula von der Leyen und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Der Weg zum Frieden könne nicht ohne die Ukraine entschieden werden. Zudem bekräftigen die Staats- und Regierungschefs das Prinzip, dass internationale Grenzen nicht mit Gewalt verändert werden dürften, und sichern der Ukraine weiterhin militärische und finanzielle Unterstützung zu.
00.14 Uhr - Führende europäische Politiker wie Bundeskanzler Friedrich Merz, Ursula von der Leyen und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron begrüßen die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump um ein Ende des Krieges in der Ukraine. In einer gemeinsamen Erklärung vor dem geplanten Treffen Trumps mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin heißt es, man begrüße Trumps Arbeit, das Töten in der Ukraine zu beenden und einen gerechten Frieden zu schaffen. Zugleich könne nur ein Ansatz erfolgreich sein, der aktive Diplomatie, Unterstützung für die Ukraine und Druck auf Russland miteinander verbinde.