Zürich, 04. Aug (Reuters) - SwatchUHR.S-Chef Nick Hayek hat die Schweizer Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter zu einem raschen Treffen mit US-Präsident Donald Trump aufgefordert. Keller-Sutter solle zu Trump nach Washington reisen, um eine bessere Vereinbarung als die vom Präsidenten angekündigten 39-prozentigen Zölle Prozent auf Schweizer Importe in die Vereinigten Staaten auszuhandeln, sagte Hayek der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. Er sei zuversichtlich, dass noch eine Einigung erzielt werden könne, bevor die am Freitag angekündigten Zölle am 7. August in Kraft treten. "Karin Keller-Sutter ist die Chefin der Schweizer Regierung, sie ist die Präsidentin", sagte Hayek. "Sie sollte das Flugzeug nehmen und nach Washington fliegen. Das würde die Chancen auf eine Einigung enorm erhöhen."
Trump hat überraschend hohe Zölle von 39 Prozent auf Schweizer Waren angekündigt und damit die exportorientierte Wirtschaft des Landes alarmiert. Die Schweizer Regierung setzt nun auf schnelle Nachverhandlungen und will alles tun, um guten Willen zu zeigen und das Schweizer Angebot an die USA zu überarbeiten, bevor die Zölle am Donnerstag in Kraft treten. Das Kabinett wird im Laufe des Montags zu einer Sondersitzung zusammenkommen.
"Es ist nicht der Weltuntergang", sagte Hayek. "Natürlich kann eine Einigung erzielt werden. Warum sollte Trump am 1. August Zölle ankündigen und sie erst am 7. August einführen?", sagte der Swatch-Chef. "Die Tür ist immer offen."