Bangalore, 30. Jul (Reuters) - Der US-Motorradbauer Harley-DavidsonHOG.N verzichtet wegen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump auf eine Prognose. Das Traditionsunternehmen begründete den Schritt am Mittwoch zusätzlich mit den unsicheren Geschäftsaussichten. Insbesondere in den USA hielten sich zuletzt viele Konsumenten mit dem Kauf von solchen Produkten zurück, die nicht zwingend nötig sind - das bekommen viele Hersteller von Freizeitfahrzeugen zu spüren.
Harley leidet zudem darunter, dass es dem Unternehmen nur schwer gelingt, jüngere Käufer zu finden. Im abgelaufenen Quartal halbierte sich der Gewinn auf 108 Millionen Dollar, nach 218 Millionen Dollar vor Jahresfrist. Der Umsatz schrumpfte um fast ein Fünftel auf 1,3 Milliarden Dollar.
Zugleich verkaufte Harley ein Kreditportfolio seiner Finanzsparte an die Finanzinvestoren KKRKKR.N und Pimco. Die Bewertung liege bei mehr als fünf Milliarden Dollar, hieß es. An der Börse kam das gut an: Die Aktien notierten im vorbörslichen Handel zwölf Prozent höher.