US-Behörde stellt Ermittlungen gegen Googles Robotaxi-Dienst Waymo ein

Washington, 25. Jul (Reuters) - Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat ihre Ermittlungen gegen die Google-Mutter AlphabetGOOGL.O zu einer Reihe von Zwischenfällen mit deren Robotaxi-Dienst Waymo eingestellt. Es würden keine weiteren Maßnahmen ergriffen, teilte die Behörde am Freitag mit. Die NHTSA begründete den Schritt mit zwei von Waymo vorgenommenen Rückrufen und einer Datenauswertung. Waymo zeigte sich erfreut. "Wir legen größten Wert auf Sicherheit und freuen uns, dass die NHTSA ihre Untersuchung abgeschlossen und den Fall zu den Akten gelegt hat", hieß es.

Die Behörde hatte die Untersuchung im Mai 2024 eingeleitet. Anlass waren 22 Berichte über ein Fahrverhalten, das gegen Verkehrsregeln verstoßen haben könnte, oder über anderes "unerwartetes Verhalten". Dazu zählten 17 kleinere Zusammenstöße. Die NHTSA hatte im vergangenen Jahr erklärt, bei einigen der Vorfälle habe es sich um Kollisionen mit "deutlich sichtbaren Objekten" gehandelt, "von denen man erwarten würde, dass ein kompetenter Fahrer sie meidet". Waymo hatte unter anderem im Mai mehr als 1200 Fahrzeuge zurückgerufen und die Software aktualisiert, um die Erkennung von Hindernissen wie Toren oder Schranken zu verbessern.

Waymo betreibt mehr als 1500 Fahrzeuge in Städten wie San Francisco, Los Angeles, Phoenix und Austin. Wöchentlich werden demnach mehr als 250.000 vollautonome, bezahlte Fahrten absolviert. Das Unternehmen plant, seinen Dienst auf New York, Miami und die Hauptstadt Washington auszuweiten. Im vergangenen Monat startete zudem eine Kooperation mit dem Fahrdienst-Vermittler UberUBER.N in Atlanta.