tradingkey.logo

Ifo-Chef: Müssen abwarten, ob Firmen-Investitionen mehr als Strohfeuer sind

ReutersJul 21, 2025 7:35 AM

- Ifo-Präsident Clemens Fuest sieht angekündigte Investitionen deutscher Firmen als Schritt in die richtige Richtung - warnt aber vor zu viel Euphorie und einem Strohfeuer. "Das ist ein guter Anschub für die Wirtschaft", sagte der Chef des Münchner Wirtschaftsforschungsinstituts am Montag im rbb-Inforadio mit Blick auf staatliche Investitionsanreize und Ausgabenpläne der Wirtschaft. Die Frage sei, ob dies wirklich nachhaltig sei. "Ist das jetzt nur ein Strohfeuer, das mit Staatsschulden finanziert wird, oder kommen da wirklich dauerhaft mehr Investitionen?" Die Ankündigungen der Großunternehmen seien "erst mal Werbung". Man müsse abwarten, ob das wirklich komme. "Man kann fragen, sind das wirklich zusätzliche Investitionen? Sicherlich ist da auch das drin, was man sowieso investiert hätte."

Fuest betonte: "Also, es ist Werbung und das ist positiv - aber wir wissen alle, Werbung ist noch nicht Substanz und Umsetzung." Deshalb müsse man abwarten, ob das dann auch so komme. Es gehe für einige Großkonzerne darum, ein bisschen Reklame zu machen dafür, sich in Deutschland zu engagieren und die Stagnation der Wirtschaft zu überwinden.

Vor einem Treffen am Montag im Kanzleramt haben 61 Firmen die Gründung einer Initiative "Made for Germany" bekanntgegeben. Die Mitglieder würden gemeinsam bis 2028 rund 631 Milliarden Euro am Standort Deutschland investieren, heißt es in einer Mitteilung. Dabei war zunächst nicht klar, wie viel davon neue Zusagen sind. Diese Summe umfasse sowohl bereits geplante als auch neue Kapitalinvestitionen, Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie Zusagen internationaler Investoren, heißt es in der Mitteilung. "Ein dreistelliger Milliardenbetrag und damit ein signifikanter Anteil der Gesamtsumme entfällt auf Neuinvestitionen."

Zu den Initiatoren gehören nach eigenen Angaben der Vorstandsvorsitzende der Deutschen BankDBKGn.DE, Christian Sewing, der Chef von SiemensSIEGn.DE, Roland Busch, der Vorstandsvorsitzende des Medienkonzerns Axel Springer, Mathias Döpfner, sowie Alexander Geiser, CEO von FGS Global.

Haftungsausschluss: Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungs- und Informationszwecken und stellen keine Finanz- oder Anlageberatung dar

Verwandte Artikel

tradingkey.logo
tradingkey.logo
Intraday-Daten werden von Refinitiv bereitgestellt und unterliegen den Nutzungsbedingungen. Historische und aktuelle End-of-Day-Daten stammen ebenfalls von Refinitiv. Alle Kursangaben entsprechen der lokalen Börsenzeit. Echtzeit-Kursdaten zu US-Aktien beziehen sich ausschließlich auf über Nasdaq gemeldete Transaktionen. Intraday-Daten sind mindestens 15 Minuten oder gemäß den Vorgaben der jeweiligen Börse verzögert.
* Referenzen, Analysen und Handelsstrategien werden vom Drittanbieter Trading Central bereitgestellt, und der Standpunkt basiert auf der unabhängigen Bewertung und Beurteilung des Analysten, ohne die Anlageziele und die finanzielle Situation der Investoren zu berücksichtigen.
Risikohinweis: Unsere Website und mobile App bieten lediglich allgemeine Informationen zu bestimmten Anlageprodukten. Finsights stellt keine Finanzberatung oder Empfehlung für ein Anlageprodukt bereit, und die Bereitstellung solcher Informationen darf nicht als Finanzberatung durch Finsights ausgelegt werden.
Anlageprodukte unterliegen erheblichen Anlagerisiken, einschließlich des möglichen Verlusts des investierten Kapitals und sind möglicherweise nicht für jeden geeignet. Die vergangene Wertentwicklung von Anlageprodukten ist nicht unbedingt ein Hinweis auf deren zukünftige Wertentwicklung.
Finsights kann Drittanbietern oder Partnern erlauben, Werbung auf unserer Website oder in unserer mobilen App oder in Teilen davon zu platzieren oder bereitzustellen. Finsights kann für diese Anzeigenvergütung erhalten, basierend auf Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen.
© Urheberrecht: FINSIGHTS MEDIA PTE. LTD. Alle Rechte vorbehalten.
KeyAI