10. Jul (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte im Nahen Osten. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:
12.56 Uhr - Die EU und Israel haben sich nach Angaben der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas auf eine Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen verständigt. Unter anderem sollen mehr Lastwagen mit Hilfsgütern in das Gebiet fahren und Grenzübergänge sowie bestimmte Routen geöffnet werden, sagt Kallas. "Diese Maßnahmen sind bereits umgesetzt oder treten in den kommenden Tagen in Kraft", fügt sie hinzu. Es bestehe Einigkeit darüber, dass Hilfe in großem Umfang direkt an die Bevölkerung geliefert und zugleich verhindert werden müsse, dass die Hilfe an die Hamas umgeleitet werde.
11.26 Uhr - Die Huthi-Miliz im Jemen hält nach Angaben von Insidern offenbar einige Besatzungsmitglieder des griechischen Frachters "Magic Seas" fest. Demnach befinden sich 6 der 22 Personen in den Händen der Gruppe, wie aus Sicherheitskreisen verlautet. Die mit dem Iran und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen verbündeten Huthis hatten nach eigenen Angaben das unter der Flagge Liberias fahrende Schiff am Sonntag angegriffen, bevor es im Roten Meer sank. Der Angriff ereignete sich vor der Südwestküste des Jemens und war der erste derartige Vorfall in der wichtigen Schifffahrtsstraße seit Mitte April. Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen haben die Huthi wiederholt Schiffe angegriffen, die sie mit Israel in Verbindung bringen. Auch Ziele in Israel selbst haben sie beschossen.
05.35 Uhr - Israel hält nach Angaben eines hochrangigen Vertreters eine Einigung mit der radikal-islamischen Hamas über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln in den kommenden ein bis zwei Wochen für möglich. Der Insider sagt am Rande des Besuchs von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in Washington, wenn es zu einer zunächst auf 60 Tage angelegten Feuerpause komme, werde Israel in dieser Zeit eine dauerhafte Waffenruhe anbieten. Bedingung dafür sei die Entwaffnung der Hamas. Lehne diese ab, werde der israelische Militäreinsatz im Gazastreifen fortgesetzt.