Nürnberg, 01. Jul (Reuters) - Der fränkische Sport- und Schutzbrillen-Hersteller Uvex wird mehrheitlich an den US-Finanzinvestor Warburg PincusWP.UL verkauft. Die bisherigen Familieneigentümer Winter und Grau behalten eine "signifikante" Minderheitsbeteiligung, wie das Unternehmen am Dienstag in Fürth mitteilte. Uvex werde bei dem Verkauf mit rund 800 Millionen Euro bewertet, sagte eine mit der Transaktion vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Bloomberg hatte als erstes darüber berichtet. Die Familien des fast 100 Jahre alten Unternehmens hatten einen Investor gesucht, um das weitere Wachstum - auch mit Übernahmen - zu finanzieren. In dem Bieterprozess hatte sich Warburg Pincus durchgesetzt.
"Unser Ziel ist es, Uvex zum globalen Marktführer für Schutzausrüstung zu entwickeln und die Premium-Produkte von Uvex mehr Menschen weltweit zugänglich zu machen", sagte Warburg-Pincus-Manager Tobias Weidner. Uvex ist vor allem für seine Ski-Brillen bekannt, den Löwenanteil des Umsatzes erwirtschaften die mehr als 3000 Mitarbeiter aber mit Schutzbrillen und anderen Schutzausrüstungen für berufliche Anwendungen. Uvex kündigte an, man wolle mit dem neuen Partner "das internationale Wachstum weiter vorantreiben, das Premium-Sortiment gezielt ausbauen und neue Geschäftsfelder erschließen".