17. Jun (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
10.50 Uhr - Der Sekretär des russischen nationalen Sicherheitsrates, Sergej Schoigu, berät bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger als zwei Wochen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un. Die Verhandlungen hätten begonnen, berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf den Sicherheitsrat. Über den Inhalt der Gespräche wird nichts bekanntgegeben. Schoigu hatte Kim in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang bereits am 21. März und 4. Juni getroffen. Im vergangenen Jahr hatten Kim und der russische Präsident Wladimir Putin einen Vertrag über eine strategische Partnerschaft beider Staaten unterzeichnet, der auch einen Verteidigungspakt beinhaltet. Nordkorea hat 2024 Tausende Soldaten nach Russland geschickt, um dessen Truppen dabei zu unterstützen, die ukrainischen Soldaten aus der russischen Oblast Kursk zu vertreiben. Putin und Kim bestätigten die Entsendung erstmals im April. Nordkorea liefert nach Informationen der USA und Südkoreas zudem Waffen und Munition an Russland.
09.45 Uhr - Großbritannien und seine Verbündeten in der Gruppe der führenden westlichen Industriestaaten (G7) kündigen voraussichtlich am Dienstag weitere Sanktionen gegen Russland an. Nach Angaben der britischen Regierung wird sich Premierminister Keir Starmer zu den Strafmaßnahmen äußern: "Wir arbeiten an einem weiteren Sanktionspaket – und ich möchte mit allen unseren G7-Partnern zusammenarbeiten, um Russlands Energieeinnahmen zu drücken und die Mittel zu reduzieren, die es in seinen illegalen Krieg stecken kann." Großbritannien hat im Rahmen der Sanktionen gegen Russland seit Beginn der großangelegten Invasion im Februar 2022 bereits mehr als 2300 Personen, Unternehmen und Schiffe mit Sanktionen belegt. "Wir sollten diesen Moment nutzen, um den wirtschaftlichen Druck zu erhöhen und Präsident (Wladimir) Putin zu zeigen, dass es in seinem – und Russlands – Interesse ist, zu zeigen, dass er es mit dem Frieden ernst meint", werde Starmer sagen.
09.30 Uhr - Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht 402 russische Drohnen abgefangen. Zudem seien 26 Raketen zerstört worden, teilt die Luftwaffe auf Telegram mit. Insgesamt hätten die russischen Streitkräfte mit 440 Drohnen und 32 Raketen angegriffen.
08.45 Uhr - Bei dem russischen Angriff auf Kiew wurde Bürgermeister Vitali Klitschko zufolge auch ein 62-jähriger US-Bürger getötet. Der Mann sei durch Granatsplitter verletzt worden und gestorben. Er habe sich in einem Haus aufgehalten, gegenüber dem Rettungskräfte während des Angriffs im Einsatz gewesen seien.
08.30 Uhr - Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Ukraine in der Nacht zu Dienstag mit mehr als 440 Drohnen und 32 Raketen angegriffen. "Kiew hat einen der schrecklichsten Angriffe erlebt", erklärt Selenskyj auf der Plattform X. "Wir stehen mit allen Partnern auf allen möglichen Ebenen in Kontakt, um eine angemessene Reaktion zu gewährleisten. Es sind die Terroristen, die den Schmerz spüren müssen, nicht unschuldige, friedliche Menschen."
07.40 Uhr - Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht 147 ukrainische Drohnen über russischem Territorium abgefangen und zerstört. Betroffen gewesen sei auch die Region Moskau. Nach Angaben des Bürgermeisters der Hauptstadt wurden zwei Drohnen auf dem Weg dorthin abgefangen.
07.20 Uhr - Bei einem russischen Angriff auf Kiew sind nach ukrainischen Angaben in der Nacht zu Dienstag 14 Menschen getötet worden. 44 Menschen seien verletzt worden, teilt Innenminister Ihor Klymenko auf Telegram mit. Bei dem Angriff seien Bildungseinrichtungen und Anlagen der kritischen Infrastruktur beschädigt worden.
02.55 Uhr - Russische Luftabwehreinheiten haben nach Angaben des Bürgermeisters von Moskau, Sergej Sobjanin, am frühen Dienstagmorgen zwei ukrainische Drohnen abgeschossen. Sobjanin schrieb in der Messaging-App Telegram, dass Notfallteams Fragmente an den Stellen untersuchten, an denen die Drohnen abgestürzt waren.
00.30 Uhr - Ein massiver Drohnenangriff hat nach Angaben der Stadtverwaltung am frühen Dienstagmorgen ein Kiewer Wohnhaus schwer beschädigt und bis zu fünf Menschen verletzt. Laut Bürgermeister Vitali Klitschko befindet sich das beschädigte Wohnhaus im Solomianskyi-Viertel nahe dem Zentrum der Hauptstadt. Rettungsteams seien aber auch in zwei weiteren Bezirken im Einsatz, so Klitschko. "Eine große Gruppe feindlicher Drohnen ist immer noch auf dem Weg ins Stadtzentrum", schrieb er über die Nachrichten-App Telegram. Dem Bürgermeister zufolge sollen bisher zwei Menschen verletzt worden sein. Tymur Tkatschenko, der Leiter der Militärverwaltung der Stadt, bezifferte die Zahl der Verletzten auf fünf.