16. Jun (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Konflikt zwischen Israel und dem Iran, den Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen und um die Auswirkungen auf die Region. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:
23.10 Uhr - Der Iran sollte nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump eine Vereinbarung zu seinem Atomprogramm unterzeichnen. "Iran will unterzeichnen", sagt Trump nach einem Gespräch mit dem britischen Premierminister Keir Starmer zugleich. Man werde keine iranischen Atomwaffen dulden, bekräftigt der US-Präsident. Iran habe 60 Tage für Verhandlungen Zeit gehabt. "Sehen Sie, was am 61. Tag passiert ist", sagt Trump in Anspielung auf die israelischen Angriffe.
22.25 Uhr - Die neuen iranischen Angriffe auf Israel sollen einem Sprecher der Revolutionsgarden zufolge bis zum Morgen anhalten. Zuvor berichtete das staatliche Fernsehen, es seien Drohnen und Raketen im Einsatz, deren Ziele in Tel Aviv und Haifa lägen.
21.41 Uhr - Das iranische Staatsfernsehen gibt den Beginn einer neuen Angriffswelle mit Raketen auf Israel bekannt. Iranische Staatsmedien hatten zuvor berichtet, das Militär bereite den bislang "größten und intensivsten Raketenangriff" auf Israel vor.
21.25 Uhr - Der Iran hat einem Bericht der Nachrichtenwebsite Fararu zufolge einen israelischen Angriff auf das South-Pars-Gasfeld abgewehrt. South Pars bildet zusammen mit einem nördlichen Abschnitt das größte Gasfeld der Welt. Der Iran beutet es zusammen mit Katar aus. Israel griff die iranischen Anlagen am Samstag an, woraufhin der Iran die Erdgasproduktion zunächst drosselte.
20.24 Uhr - Der Präsident des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, verschiebt seine für den 22. Juni geplante Reise nach Israel. Als Grund nennt Johnson den Konflikt zwischen Israel und dem Iran und die Sorge vor einer Ausweitung der Kämpfe. "Aufgrund der komplexen Situation, die sich derzeit im Iran und in Israel entwickelt, haben Sprecher (Amir) Ohana und ich beschlossen, die Sondersitzung der Knesset zu verschieben", teilt der Republikaner mit. Der "Speaker" - wörtlich "Sprecher" - des US-Repräsentantenhauses ist nach dem Präsidenten und Vizepräsidenten eines der höchsten Ämter in den USA.
19.55 Uhr - Der Iran stellt seine Angriffe auf Israel vor dem UN-Sicherheitsrat als Selbstverteidigung dar. Es habe sich um "verhältnismäßige Verteidigungsoperationen gehandelt, die ausschließlich auf militärische Ziele und die damit verbundene Infrastruktur gerichtet" gewesen seien, erklärt der iranische UN-Botschafter Amir Saeid Irawani vor dem Gremium. In einem Schreiben warnt er, jede Zusammenarbeit von Drittstaaten mit israelischen Angriffen mache diese Länder "mitschuldig an der rechtlichen Verantwortung und den Folgen dieser Krise". Der Artikel 51 der UN-Charta verpflichtet Staaten, den Sicherheitsrat unverzüglich über Maßnahmen zur Selbstverteidigung gegen einen bewaffneten Angriff zu unterrichten.
19.43 Uhr - Auf der Liste der Ziele für iranische Luftangriffe auf Ziele in Israel stehen einem Medienbericht zufolge wichtige israelische Militär- und Geheimdienstzentren. Darunter sei der Luftwaffenstützpunkt Ramat David bei Haifa, meldet die halbamtliche iranische Studenten-Nachrichtenagentur (ISNA). "In den kommenden Stunden wird eine vernichtende und angemessene Antwort im Rahmen der legitimen Verteidigung erfolgen", heißt es weiter zu den Angriffen. Zuvor meldeten die iranischen Staatsmedien, das Land bereite den bislang "größten und intensivsten Raketenangriff" auf Israel vor.
19.34 Uhr - Das US-Außenministerium warnt US-Bürger vor Reisen in den Iran. Wer sich in der Islamischen Republik aufhalte, solle das Land sofort verlassen, heißt es zudem. Wer dazu nicht in der Lage sei, solle einen sicheren Ort aufsuchen.
19.22 Uhr - Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens werden nach Angaben aus europäischen Diplomatenkreisen noch heute mit ihrem iranischen Kollegen telefonieren. Die drei als E3 bekannten europäischen Staaten sind Vertragspartner des Atomabkommens mit dem Iran von 2015, das von US-Präsident Donald Trump während seiner ersten Amtszeit einseitig gekündigt worden war. Sie setzten in der vergangenen Woche eine Resolution im Gouverneursrat der UN-Atomenergiebehörde (IAEA) durch, der zufolge der Iran seine Verpflichtungen zur Nichtverbreitung von Kernwaffen verletzt hat.
18.18 Uhr - Israel hat nach übereinstimmenden Angaben beider Konfliktparteien die iranischen Staatsmedien angegriffen. Verteidigungsminister Israel Katz bestätigte einen entsprechenden Bericht des iranischen Fernsehens. Während einer iranischen Sendungen war dem Sender BBC zufolge eine Sprecherin zu sehen, die nach einem lauten Knall ihren Stuhl verließ und aus dem Bild ging. Danach sind in der Aufnahme Rauch oder Staub im Studio erkennbar und im Hintergrund Rufe zu hören. Die Sprecherin sei kurz darauf wieder in einer Liveübertragung zu sehen gewesen, berichtet die BBC weiter.
17.51 Uhr - Die USA haben Insidern zufolge eine große Anzahl von Tankflugzeugen ihrer Luftwaffe nach Europa verlegt. Damit sollten Präsident Donald Trump Handlungsoptionen geboten werden, sagen zwei US-Vertreter der Nachrichtenagentur Reuters. Ihren Angaben zufolge ist auch der US-Flugzeugträgerverband um die "Nimitz" auf dem Weg in die Region. Einem der Vertreter zufolge war dessen Verlegung ohnehin geplant. Eine Angabe zur Zahl der Tankflugzeuge lehnen die Insider ab. Der Flugverfolgungs-Website AirNav Systems zufolge verließen allein am Sonntagabend mehr als 31 solcher Maschinen die USA Richtung Osten. Es handle sich dabei vor allem um Jets der Typen KC-135 und KC-45.
17.55 Uhr - Das Auswärtige Amt organisiert einen Charterflug von der jordanischen Hauptstadt Amman aus, damit Deutsche in Israel ausfliegen können. Eine Ministeriumssprecherin sagt der Nachrichtenagentur Reuters, dieser erste Sonderflug solle am Mittwoch starten. "Auf der Krisenvorsorgeliste Elefand registrierte Deutsche in Israel wurden über diese Möglichkeit und die Modalitäten informiert", sagt die Sprecherin weiter.
17.55 Uhr - Kanzler Friedrich Merz kündigt am Rande des G7-Gipfel an, dass die Europäer einen Vorschlag für eine Gipfelerklärung zum Krieg zwischen Iran und Israel machen werden. Darin soll betont werden, dass Iran "unter keinen Umständen" in den Besitz von atomwaffenfähigem Material kommen darf. "Wir werden das Selbstverteidigungsrecht des Staates Israel betonen und wir werden uns auch über möglicherweise weitere Schritte unterhalten, wie man zu einer diplomatischen Lösung kommen kann", fügt der Kanzler hinzu. "Ich sehe persönlich nicht, dass der russische Präsident in diesem Konflikt eine vermittelnde Rolle spielen könnte", sagt er zu einem Angebot des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Dieser solle erst einmal den Krieg gegen die Ukraine beenden.
17.50 Uhr - US-Präsident Donald Trump will nach Angaben eines US-Offiziellen keine gemeinsame Erklärung der G7-Staaten zum Krieg zwischen Israel und Iran unterzeichnen. Trump selbst fordert Iran am Rande des G7-Gipfels zu Gesprächen auf, bezeichnet Teheran aber als gesprächsbereit. "Ich würde sagen, dass Iran diesen Krieg nicht gewinnt", sagt Trump vor einem Gespräch mit dem kanadischen Ministerpräsidenten Mark Carney. Auch der US-Sender CBS berichtet unter Berufung auf Insider, Trump wolle den G7-Entwurf nicht unterzeichnen.
17.29 Uhr - Unter den G7-Staaten herrscht nach Darstellung des britischen Premierministers Keir Starmer Einigkeit über die Notwendigkeit einer Deeskalation im Konflikt zwischen Israel und dem Iran. Natürlich müsse man dies nun umsetzen und schauen, wie das verwirklicht werden könne, sagt Starmer bei dem G7-Treffen in Kanada. US-Präsident Donald Trump erklärte am Sonntag, er hoffe zwar auf eine Feuerpause in dem Konflikt. Allerdings müssten Länder die Dinge manchmal auskämpfen.
17.15 Uhr - Nach Deutschland ruft auch Großbritannien seine Bürger in Israel auf, sich in eine Krisenvorsorgeliste einzutragen. Die Aufforderung gelte ab sofort, sagt Premierminister Keir Starmer auf dem G7-Gipfel in Kanada. Einem Regierungssprecher in London zufolge soll damit ein klareres Bild gewonnen werden, wer sich in der Region aufhalte und möglicherweise Hilfe benötige. Britische Staatsangehörige in Israel sollten den Anweisungen der örtlichen Behörden folgen und in der Nähe von Schutzräumen bleiben. Man baue zudem die Unterstützung für Briten aus, die das Land über Jordanien und Ägypten verlassen wollen, kündigt der Sprecher an.
16.40 Uhr - Die iranischen Revolutionsgarden fordern die Einwohner von Tel Aviv auf, die Stadt so schnell wie möglich zu verlassen, wie Staatsmedien berichten. Die dringende Mitteilung erfolgt kurz nachdem Israel eine Evakuierungswarnung für ein bestimmtes Gebiet in Teheran herausgegeben hat.
16.26 Uhr - Die G7-Staaten bereiten auf ihrem Gipfel in Kanada eine Erklärung zum Konflikt zwischen Israel und dem Iran vor. Ein erster Entwurf ist nach Angaben aus diplomatischen Kreisen bislang aber noch nicht von US-Präsident Donald Trump unterzeichnet worden. Darin fordern die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden westlichen Demokratien eine Deeskalation. Israel habe das Recht, sich zu verteidigen, der Iran dürfe niemals in den Besitz einer Atomwaffe gelangen, heißt es weiter.
16.06 Uhr - Der Iran signalisiert nach einem Zeitungsbericht seinen Wunsch, den militärischen Konflikt mit Israel zu beenden und Gespräche über sein Atomprogramm wieder aufzunehmen. Eine entsprechende Botschaft sei Israel und den USA über arabische Vermittler überbracht worden, berichtet das "Wall Street Journal".
16.00 Uhr - Russland ist nach Angaben des Außenministeriums in Moskau in Kontakt mit Israel und dem Iran, wie die amtliche Nachrichtenagentur Tass meldet. Auch mit den USA gebe es Gespräche zu dem Thema, meldet die Agentur RIA ergänzend. Zugleich wird Israel zur Zurückhaltung aufgefordert. Iran habe das Recht, sich zu verteidigen.
14.30 Uhr - Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ruft die Bevölkerung von Teheran auf, die iranische Hauptstadt zu verlassen. Israel habe mittlerweile die Hoheit über den Luftraum Teherans übernommen, weitere Handlungen folgten, sagt Netanjahu. Israel sei dabei, seine zwei wichtigsten Ziele zu erreichen: die nukleare Bedrohung und die Bedrohung durch Raketen auszuschalten. "Wir sind auf dem Weg zum Sieg."
12.18 Uhr - Russland hat seine Bereitschaft zur Vermittlung im Konflikt um das iranische Atomprogramm bekräftigt. Der Vorschlag, hoch angereichertes Uran aus dem Iran zu lagern und in Brennstoff für zivile Reaktoren umzuwandeln, liege weiter auf dem Tisch, sagt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Mit dem Ausbruch der Kämpfe zwischen Israel und dem Iran habe sich die Situation jedoch "erheblich verkompliziert". Russland hatte seinen Vorschlag vor Beginn der gegenseitigen Luftangriffe zwischen Israel und dem Iran vorgelegt. Der Iran besteht auf seinem Recht zur friedlichen Nutzung der Atomkraft. Die schnell voranschreitende Urananreicherung hat jedoch im Westen und in der Nahost-Region Befürchtungen verstärkt, die Islamische Republik könnte bald eine Atomwaffe entwickeln.
11.53 Uhr - Bundesaußenminister Johann Wadephul legt bei seiner Rückkehr aus der Golfregion nach Berlin einen Zwischenstopp in Zypern ein, wie ein Sprecher des Auswärtigen Amts mitteilt. Dort sei ein Treffen mit dem zyprischen Außenminister geplant.
11.50 Uhr - Deutschland bezieht keine direkten Rohöl-Lieferungen aus dem Iran. Das sagt eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums am Montag in Berlin. Die Bundesregierung beobachte den Ölmarkt und die Preisentwicklung sehr genau. Dieser sei zwar leicht gestiegen, aber noch unter dem Vorjahresniveau. Die Versorgungssicherheit in Deutschland bleibe gewährleistet.
11.35 Uhr - Das Auswärtige Amt fordert alle Deutschen in Israel, dem Iran und angrenzenden Staaten auf, sich in die Krisenvorsorgeliste Elefand einzutragen (https://krisenvorsorgeliste.diplo.de/signin). Damit können die deutschen Auslandsvertretungen im Notfall schnell Kontakt zu den Menschen aufzunehmen. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts sagt in Berlin, derzeit hätten sich knapp 4000 Deutsche in Israel bei Elefand registriert, die Zahl steige. In Iran seien knapp 1000 Deutsche eingetragen. Konkrete Pläne für Evakuierungen gebe es derzeit nicht, man halte sich aber alle Optionen offen, sagt der Sprecher.
11.09 Uhr - Nach den neuen israelischen Luftangriffen auf den Iran gibt es der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zufolge keine Anzeichen für weitere Schäden an den Urananreicherungsanlagen in Natans und Fordow. Die UN-Behörde bleibe im Iran präsent, teilt IAEA-Chef Rafael Grossi mit. Die Inspektionen im Iran würden fortgesetzt, sobald die Sicherheitsbedingungen dies zuließen, wie es die Verpflichtungen der Islamischen Republik im Rahmen des Atomwaffensperrvertrags erforderten, so Grossi in einer Mitteilung an den Gouverneursrat der IAEA.
10.35 Uhr - Polen bereitet die Evakuierung von etwa 200 Staatsbürgern aus Israel vor. Die Ausreise soll über die jordanische Hauptstadt Amman erfolgen, kündigt die stellvertretende Außenministerin Henryka Moscicka-Dendys an. "Wir gehen davon aus, dass wir in den nächsten Stunden bereit sein werden. Die Evakuierung betrifft diejenigen, die als Touristen festsitzen, sowie Personen, die sich nur kurz dort aufhalten", sagt Moscicka-Dendys vor Journalisten.
10.18 Uhr - Der Iran bereitet nach eigenen Angaben einen Austritt aus dem Atomwaffensperrvertrag vor. Das Parlament arbeite an einem Gesetzentwurf dazu, sagt ein Sprecher des Außenministeriums in Teheran. Der Iran sei aber weiterhin gegen Massenvernichtungswaffen. In der vergangenen Woche hatte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) dem Iran vorgeworfen, mit seinem Nuklearprogramm gegen seine Verpflichtungen aus dem Atomwaffensperrvertrag zu verstoßen. Der Iran bestreitet Vorwürfe, nach Atomwaffen zu streben.
09.40 Uhr - Israel hat erneut einen Raketenangriff aus dem Jemen gemeldet. Allerdings sei die Rakete niedergegangen, bevor sie israelisches Gebiet erreicht habe, teilt das Militär mit. Es hatte nach eigenen Angaben das Geschoss zuvor identifiziert und ein Abfangmanöver eingeleitet. Die Huthi-Rebellen aus dem Jemen hatten am Wochenende erstmals in den Luftkrieg zwischen Israel und dem Iran eingegriffen und erklärt, in Abstimmung mit der Führung in Teheran mehrere Raketen auf Israel abgefeuert zu haben. Die mit dem Iran verbündete Islamisten-Miliz hatte bereits in den vergangenen Monaten zur Unterstützung der Hamas im Gaza-Krieg immer wieder Israel mit Raketen attackiert, wovon die meisten aber abgefangen wurden.
08.10 Uhr - Angesichts der anhaltenden Luftangriffe zwischen Israel und dem Iran entsenden die USA offenbar den Flugzeugträger "USS Nimitz" in die Region. Das Kriegsschiff verließ am Montagmorgen das Südchinesische Meer und nahm Kurs nach Westen Richtung Nahost, wie aus Daten des Online-Schiffsbeobachtungsdienstes Marine Traffic hervorging. Ein für zum Ende der Woche geplanter Stopp in der vietnamesischen Hafenstadt Danang einschließlich offiziellem Empfang wurde Insidern und Diplomatenkreisen zufolge abgesagt. Als Grund für die Absage habe die US-Botschaft in Hanoi "eine dringende operative Anforderung" genannt, sagt einer der Insider. Eine Stellungnahme von US-Seite lag zunächst nicht vor. Die "Nimitz" war mitsamt ihrer Begleitkampfgruppe in der vergangenen Woche für Übungen im Südchinesischen Meer.
07.38 Uhr - Israels Verteidigungsminister Israel Katz droht nach iranischen Raketeneinschlägen in Tel Aviv und Haifa den Menschen in Teheran. Die Bewohner der iranischen Hauptstadt würden "den Preis bezahlen, und das bald", erklärt Katz.
07.15 Uhr - Im Iran ist laut einem Bericht der halbamtlichen Nachrichtenagentur Fars ein Mann hingerichtet worden, der für den israelischen Geheimdienst Mossad spioniert haben soll. Es wäre die dritte Hinrichtung in den vergangenen Wochen im Zusammenhang mit Vorwürfen, die sich um Spionage für Israel drehen.
06.55 Uhr - Irans Präsident Massud Peseschkian erklärt, sein Land habe keine Absicht, Atomwaffen zu entwickeln. Der Iran werde aber weiterhin auf sein Recht auf Atomenergie und Kernforschung beharren.
04.45 Uhr - Israels öffentlich-rechtlicher Sender Kan hat mehrere Verletzte nach einem iranischen Raketenangriff auf die Hafenstadt Haifa am Montag gemeldet. Auch iranische Staatsmedien bestätigten, dass die drittgrößte Stadt Israels beim letzten Angriff getroffen wurde. Das britische Sicherheitsunternehmen Ambrey teilte mit, dass in einem Kraftwerk in der Nähe des Hafens in Haifa Brände beobachtet wurden. Ambrey habe auf Videoaufnahmen beobachtet, wie das israelische Militär den Angriff abfängt, dann aber die Einschläge zweier Hyperschallraketen folgten.
04.00 Uhr - Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hat dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu nach eigenen Aussagen gesagt, dass eine Verhandlungslösung im Iran-Konflikt langfristig die beste Option sei. Sie habe am Samstag auch mit US-Präsident Donald Trump gesprochen und sei bereit, sich mit gleichgesinnten Partnern zu koordinieren, um die Stabilität der Märkte, insbesondere der Energiemärkte, zu sichern, so von der Leyen am Sonntag (Ortszeit) vor dem G7-Gipfel im kanadischen Kananaskis.
03.25 Uhr - Das israelische Militär meldet einen weiteren Raketenangriff aus dem Iran. Liveaufnahmen der Nachrichtenagentur Reuters zeigten mehrere Raketen über Tel Aviv. Augenzeugen berichteten gegenüber Reuters von mehreren Explosionen über Jerusalem.
00.40 Uhr - US-Präsident Donald Trump hofft, dass Israel und der Iran bald einen Waffenstillstand verhandeln werden. Er fügte allerdings hinzu, dass Länder manchmal die Dinge erst einmal ausfechten müssten. Im Gespräch mit Reportern auf dem Weg zum G7-Gipfel in Kanada sagte Trump zudem, die USA würden Israel weiterhin unterstützen. Er lehnte es jedoch ab zu sagen, ob er Israel bereits gebeten habe, die Angriffe auf den Iran zu unterbrechen.
00.25 Uhr - Das israelische Militär greift eigenen Angaben zufolge im Moment im Zentraliran Anlagen mit iranischen Bodenraketen (SSM) an.