USA erleichtern grenzüberschreitenden Zugang für Schweizer Vermögensverwalter

Zürich, 11. Jun (Reuters) - Die USA erleichtern den Marktzugang für Schweizer Vermögensverwalter. Die US-Wertpapierbehörde SEC nehme die Bearbeitung von Gesuchen von Schweizer Instituten, die in den USA als Registered Investment Advisers (RIA) tätig werden möchten, mit unmittelbarer Wirkung wieder auf, wie die SEC und die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma in der Nacht auf Mittwoch mitteilten. Dies sei das Ergebnis von Gesprächen zwischen der SEC und der Finma.

Schweizer Institute, die Anlageberatungs- und Vermögensverwaltungsdienstleistungen anbieten und grenzüberschreitend in den USA tätig werden wollen, müssen sich bei der SEC registrieren lassen. Seit mehreren Jahren hatte die SEC die Bearbeitung neuer Registrierungsgesuche ausgesetzt. "Diese Anträge sind zu viele Jahre lang liegen geblieben, und es ist längst an der Zeit, dass wir diesen Prozess wieder aufnehmen", erklärte der SEC-Vorsitzende Paul Atkins gemäß der Mitteilung.

In die Kategorie Registered Investment Advisers gehören sowohl Asset Manager für Profi-Kunden als auch Anlageberater für Privatkunden. Eine entsprechende Zulassung hat etwa bereits die Zürcher Bank VontobelVONN.S. Für Anbieter wie die UBSUBSG.S oder die Private-Equity-Gesellschaft Partners GroupPGHN.S, die in den USA bereits eine große Vorort-Präsenz haben, hat die neue Praxis kaum Auswirkungen.