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Pistorius will Bundeswehr um bis zu 60.000 Soldaten aufstocken

ReutersJun 5, 2025 7:22 AM

- Angesichts der Bedrohung durch Russland will Verteidigungsminister Boris Pistorius die Zahl der aktiven Soldaten um rund ein Drittel aufstocken. Er gehe davon aus, dass man rund 50.000 bis 60.000 Soldaten in den stehenden Streitkräften mehr brauche als heute, sagte Pistorius zum Auftakt des Treffens der Nato-Verteidigungsminister am Donnerstag in Brüssel. Derzeit hat die Bundeswehr gut 180.000 aktive Soldaten. Der SPD-Politiker sagte, daher stelle sich die Frage, ob der geplante freiwillige Wehrdienst über die nächsten Jahre ausreiche. Allerdings müsse die Armee auch Kapazitäten haben, eine große Zahl von Rekruten aufzunehmen und auszubilden.

Pistorius sagte weiter, klar sei, dass die Nato etwa die Luftverteidigung massiv stärken werde. Aber auch in anderen Bereichen werde man zulegen. Nato-Generalsekretär Mark Rutte sprach von einem historischen Tag. Man müsse deutlich machen, dass die Nato für einen Angriff gerüstet sei. Dies koste Geld, werde sich aber am Ende auszahlen.

Die Nato will am Donnerstag neue und deutlich höhere Vorgaben für ihre Mitglieder zur Verteidigungsfähigkeit beschließen. Dies wird sich auf alle Waffengattungen und auch die Zahl der Soldaten beziehen. Viele Details unterliegen jedoch der Geheimhaltung.

Zugleich bereitet das Treffen den Nato-Gipfel Ende des Monats in Den Haag mit den Staats- und Regierungschefs vor. Aus den Planvorgaben leiten sich auch höhere Ausgaben ab, die dort voraussichtlich offiziell festgezurrt werden. Im Gespräch sind rund fünf Prozent der Wirtschaftsleistung des jeweiligen Landes, wovon 3,5 Prozent Militärausgaben im engen Sinne sein sollen. Bis wann die Summen erreicht werden sollen, wird in den Staaten noch diskutiert. Pistorius nannte die Zahl "nicht ganz unrealistisch". Über eine Unterfinanzierung der Armee werde man nicht mehr jammern können. "Heute fällt der Startschuss. Wir holen auf", sagte er. "Wir haben damit begonnen und nehmen jetzt weitere Geschwindigkeit auf. Und das ist dringend notwendig, angesichts der Bedrohungslage."

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