04. Jun (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen und um die Auswirkungen auf die Region. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:
20.25 Uhr - Die USA haben ihrem Verbündeten Israel einem Medienbericht zufolge zugesichert, dass sie im UN-Sicherheitsrat gegen eine Forderung nach einer "sofortigen, bedingungslosen und dauerhaften Waffenruhe" zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen stimmen werden. Die USA würden von ihrem Veto-Recht Gebrauch machen, berichtete die Nachrichtenwebsite Axios. Der 15 Mitglieder zählende Sicherheitsrat will noch im Laufe des Tages in New York über einen Text abstimmen, der von zehn Mitgliedern eingebracht wurde. Dieser fordert auch Zugang für Hilfsgüter im gesamten palästinensischen Gebiet, wo Experten zufolge eine Hungersnot droht. Seit Israel am 19. Mai eine elfwöchige Blockade aufgehoben hat, sind nur wenige Hilfsgüter in das Gebiet gelangt.
08.32 Uhr - Bei einem israelischen Luftangriff auf eine Schule im Gazastreifen, in der vertriebene palästinensische Familien untergebracht waren, sind nach Angaben der örtlichen Gesundheitsbehörden mindestens zehn Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern seien auch Kinder, so die Gaza-Behörden. Bewohner berichten, das israelische Militär habe die Luftangriffe und den Panzerbeschuss auf Gebiete in der südlichen Stadt Chan Junis verstärkt. Einen Tag zuvor hatte die Armee Flugblätter abgeworfen, in denen die Bewohner dieser Stadtteile aufgefordert wurden, ihre Häuser zu verlassen und sich in Richtung Westen in Sicherheit zu bringen. Die Streitkräfte würden in diesen Gebieten gegen die radikal-islamische Hamas und andere Extremisten-Milizen kämpfen, hieß es.
01.45 Uhr - Die von den USA unterstützte umstrittene Hilfsorganisation Gaza Humanitarian Foundation (GHF) wird eigenen Angaben zufolge am Mittwoch keine Hilfsgüter im Gazastreifen verteilen. Wie ein Sprecher mitteilte, diskutiert die Organisation derzeit mit dem israelischen Militär über eine Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen außerhalb der unmittelbaren Umgebung der GHF-Standorte. Grund dafür sei, dass israelische Militär am Dienstag in der Nähe eines GHF-Standorts für die Verteilung von Nahrungsmitteln das Feuer eröffnete und dabei 27 Menschen getötet und mehr als 150 verletzt wurden.