01. Jun (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
14.24 Uhr - Russland hat nach ukrainischen Angaben in der Nacht 472 Drohnen auf die Ukraine abgefeuert. Das war die bislang höchste Zahl in einer Nacht, wie die ukrainische Luftwaffe mitteilt. 382 Drohnen hätten abgefangen werden können sowie drei der sieben von Russland abgeschossenen Raketen.
14.14 Uhr - Die Ukraine wird Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge an den von Russland vorgeschlagenen Gesprächen in Istanbul teilnehmen. "Ich habe die Positionen (der Ukraine) vor dem Treffen am Montag in Istanbul dargelegt", schreibt Selenskyj auf Telegram. Die ukrainische Delegation werde erneut von Verteidigungsminister Rustem Umerow geleitet.
14.00 Uhr - Die Ukraine hat nach Angaben ihres Inlandsgeheimdienstes (SBU) über 40 russische Militärflugzeuge angegriffen. Zu den getroffenen Maschinen gehörten auch strategische Bomber wie die Tu-95 oder Tu-22, mit denen Russland Langstreckenraketen auf die Ukraine abfeuere, sagt ein SBU-Vertreter, der anonym bleiben wollte. Er zeigte Videoaufnahmen, auf denen die Angriffe zu sehen sein sollen. Reuters konnte die Angaben nicht unmittelbar überprüfen.
09.54 Uhr - Der Einsturz zweier Brücken am Wochenende in russischen Regionen an der Grenze zur Ukraine ist nach Angaben des russischen Ermittlungskomitees auf Explosionen zurückzuführen. Die Brücken in den Regionen Brjansk und Kursk seien durch Explosionen zerstört worden, teilt das Komitee mit.
08.27 Uhr - Der Einsturz einer Brücke in der russischen Region Brjansk an der Grenze zur Ukraine ist nach Angaben des amtierenden Gouverneurs Alexander Bogomas auf eine Explosion zurückzuführen. "Die Brücke wurde gesprengt, während der Zug von Klimowo nach Moskau mit 388 Passagieren an Bord die Stelle passierte", zitiert die Nachrichtenagentur Interfax Bogomas aus einem Interview mit dem russischen öffentlichen Rundfunk.
08.15 Uhr - Eine Brücke in der Region Kursk an der Grenze zur Ukraine ist am frühen Sonntag nach russischen Behördenangaben eingestürzt, während ein Güterzug sie überquerte. Dies meldeten der amtierende Gouverneur der Region, Alexander Chinstein, und die russische Eisenbahn auf Telegram. Chinstein veröffentlichte ein Foto, auf dem entgleiste Waggons auf einer beschädigten Brücke über einer Straße zu sehen sind. "Ein Teil des Zuges stürzte auf eine Straße unter der Brücke", sagte Chinstein. Die Lokomotive habe Feuer gefangen, das schnell gelöscht worden sei. Einer der Fahrer habe Beinverletzungen erlitten.
06.36 Uhr - Bei einem Brückeneinsturz in der russischen Region Brjansk an der Grenze zur Ukraine sind nach Behördenangaben mindestens sieben Menschen getötet und 69 verletzt worden. Die Autobahnbrücke sei auf Bahngleise gestürzt und habe einen herannahenden Zug zum Entgleisen gebracht, teilen die russischen Behörden mit. Alexander Bogomas, der Gouverneur der Region Brjansk, teilt auf Telegram mit, dass 44 Menschen ins Krankenhaus eingeliefert worden seien. Unter den Verletzten seien auch drei Kinder. Der Telegram-Kanal Baza, der den russischen Sicherheitsdiensten nahesteht, berichtet unter Verweis auf vorläufige Informationen von einer Sprengung der Brücke.
02.20 Uhr - Die ukrainischen Luftabwehreinheiten sind in Kiew im Einsatz. Sie versuchen, einen russischen Luftangriff auf die Hauptstadt abzuwehren, schreibt Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram.
00.32 Uhr - In der russischen Region Brjansk an der Grenze zur Ukraine stürzt örtlichen Behörden zufolge eine Brücke ein. "Leider gibt es Verletzte", schreibt Alexander Bogomaz, der Gouverneur von Brjansk, auf Telegram. Der russische Telegram-Kanal Baza, der den Russlands Sicherheitskräften nahe zu stehen scheint, meldet eine Sprengung der Brücke. Aus der Ukraine liegt keine Stellungnahme vor.