Düsseldorf, 12. Mai (Reuters) - Der Spezialchemiekonzern EvonikEVKn.DE ist dank seines Sparprogramms und florierender Geschäfte mit Ergänzungsmitteln für die Tiernahrung mit einem Gewinnplus ins Jahr gestartet. Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) legte im ersten Quartal um sieben Prozent auf 560 Millionen Euro zu, wie Evonik am Montag mitteilte. Auch unter dem Strich verdiente der Essener Konzern mit 233 (Vorjahr: 156) Millionen Euro mehr als vor Jahresfrist. Der Umsatz stagnierte indes bei 3,7 Milliarden Euro. "Wir sind gut ins Jahr gestartet", sagte Vorstandschef Christian Kullmann. Seine Prognose bestätigte er trotz der drohenden konjunkturellen Risiken etwa durch die Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump. Für das Gesamtjahr hat Evonik ein bereinigtes Ebitda zwischen 2,0 und 2,3 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Kullmann will den Essener Chemiekonzern schlanker und schlagkräftiger machen und sich dafür auch von Geschäften und Mitarbeitern trennen. Die jährlichen Kosten sollen bis Ende 2026 um rund 400 Millionen Euro gesenkt werden. Zudem bündelt Evonik das Chemiegeschäft in zwei Segmenten. "Unsere Effizienzbemühungen greifen", sagte Finanzchefin Maike Schuh: "Und das ist auch dringend nötig angesichts wieder aufflammender Konjunktursorgen."