Investing.com - Siemens Healthineers (ETR:SHLG) hat im zweiten Geschäftsquartal Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Wie der Medizintechnikkonzern am Mittwoch mitteilte, legte der Umsatz um 6,8 Prozent auf rund 5,9 Milliarden Euro zu. Der bereinigte operative Gewinn (EBIT) stieg um 19 Prozent auf 982 Millionen Euro, was einer Marge von 16,6 Prozent entspricht. Der Nettogewinn wuchs um ein Viertel auf 537 Millionen Euro.
Getragen wurde das Wachstum insbesondere von den Sparten Imaging und Varian (NYSE:VAR). In der Bildgebung stieg der Umsatz um 8,7 Prozent auf knapp 3,3 Milliarden Euro. Besonders gut liefen dabei die Bereiche Molekularbildgebung und Computertomografie. Die EBIT-Marge der Sparte lag bei 22,4 Prozent.
Die Varian-Sparte erzielte ein Umsatzplus von 12,5 Prozent auf etwa 1 Milliarde Euro. Der Konzern verwies auf eine Erholung in allen Regionen. Die Marge sank leicht auf 13,2 Prozent, was unter anderem mit einem höheren Geräteanteil und negativen Währungseffekten begründet wurde.
Das Geschäft mit Diagnostikprodukten wuchs leicht um ein Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Die operative Marge verbesserte sich auf 6,3 Prozent – gestützt durch Einsparungen. Advanced Therapies erzielte ein Plus von 3,7 Prozent auf 553 Millionen Euro bei einer EBIT-Marge von 18,5 Prozent.
Die Book-to-Bill-Ratio im Equipmentbereich lag bei 1,14 und deutet auf eine anhaltend starke Auftragslage hin. Der freie Mittelzufluss (Free Cashflow) belief sich auf knapp 200 Millionen Euro.
Trotz der robusten Entwicklung passte das Unternehmen seinen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr leicht an. Während die Prognose für das Umsatzwachstum mit 5 bis 6 Prozent beibehalten wurde, wurde die Spanne für das bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) leicht nach unten angepasst. Sie liegt nun bei 2,20 bis 2,50 Euro, zuvor hatte sie bei 2,35 bis 2,50 Euro gelegen. Zur Begründung verwies das Unternehmen auf zunehmende Belastungen durch globale Handelskonflikte und geopolitische Unsicherheiten.
„Die fundamentalen Wachstumstreiber bleiben intakt“, erklärte Vorstandschef Bernd Montag. Allerdings rechne man damit, dass die stark gestiegene geopolitische Volatilität im laufenden Jahr auf das Geschäft durchschlage.
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